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22.12.2020

Laternen leuchten mit LED

Stadtwerke haben bereits die Hälfte der 12.200 Trierer Straßenleuchten auf moderne Technik umgestellt

Richard Winkel mit Steuerungsgerät an Straßenlaterne
Richard Winkel und seine Teamkollegen von den Stadtwerken haben bereits 6100 Leuchten auf LED-Technik mit digitaler Steuerung umgerüstet. Foto: SWT

Effizient, fernsteuerbar, effektiv: Die Stadtwerke Trier (SWT) haben in nur fünf Jahren über 6000 der insgesamt 12.200 Straßenleuchten der ältesten Stadt Deutschlands auf moderne LED-Technik umgestellt. Die dadurch erreichten Stromeinsparungen sind enorm.

Mit den effizienten LED-Leuchtmitteln sparen die Stadtwerke bereits heute rund 2,6 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr und damit über 500.000 Euro Betriebskosten im Vergleich zum Ausgangsjahr 2016. Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht, wie Technikvorstand Arndt Müller erläutert: „Unser Ziel ist es, bis 2026 alle Leuchten auf energieeffiziente und digital steuerbare LED-Technik umzustellen. Da liegen wir voll im Plan.“

Weitere Einsparungen erzielen die SWT durch eine digitale Steuerung und konsequente Materialstandardisierung: Von ursprünglich 120 unterschiedlichen Leuchten-Typen hat der Infrastrukturdienstleister auf nur noch fünf umgestellt – je nach Einsatzgebiet vom Bürgersteig bis zur Hauptverkehrsstraße.

Der verantwortliche Abteilungsleiter Christian Rauen erklärt einen weiteren Vorteil der modernen Straßenlaternen: „Alle neuen Leuchten sind über Funknetz an eine Managementsoftware angebunden und können aus der Ferne gesteuert werden. Dadurch können wir zusätzlich Energie sparen und reduzieren unsere Instandhaltungs- und Lagerkosten.“

Neben der Energieeffizienz haben die SWTler auch die Umweltauswirkungen im Blick: Seit 2017 versorgen die Stadtwerke ihre Straßenbeleuchtung mit Ökostrom und haben allein im Umstellungsjahr im Vergleich zum normalen Strom-Mix 2400 Tonnen CO2 eingespart. In Zukunft wollen die Trierer die Beleuchtungsinfrastruktur noch stärker für Mehrwertsysteme nutzen. Müller: „Wir haben bereits Ladepunkte für Elektromobilität und WLAN-Sender in unseren neuen Beleuchtungsmasten integriert. Das wollen wir weiter ausbauen und darüber hinaus den Aufbau neuer Informationstechnologie beispielsweise in Sachen Mobilität, Sicherheit oder Wetter vorantreiben.“

Man wäge immer zwischen ökologischen, gestalterischen und ökonomischen Interessen ab und habe stets die Innovationsmöglichkeiten im Blick, die dieses „alte“ Thema in Kombination mit neuen technologischen Entwicklungen biete, so Müller.