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15.05.2007

Kunst belebt "Niemandsland"

Bildhauer Werner Bitzigeio aus Winterspelt und Komponist Michael Peschko aus Bergisch Gladbach beteiligen sich mit der Raum-Klang-Installation „Entgrenzung“ an dem Kulturhauptstadt-Projekt im Ourtal. Fotomontage: Gesellschaft für Bildende Kunst
Bildhauer Werner Bitzigeio aus Winterspelt und Komponist Michael Peschko aus Bergisch Gladbach beteiligen sich mit der Raum-Klang-Installation „Entgrenzung“ an dem Kulturhauptstadt-Projekt im Ourtal. Fotomontage: Gesellschaft für Bildende Kunst
Nach über zweijähriger Vorbereitung werden am Freitag, 18. Mai, im Ourtal künstlerische Beiträge aus Luxemburg und Rheinland-Pfalz für die Reihe  „hArt an der Grenze“ präsentiert. Die Skulpturen, Installationen und Bilder können bis 2. September besichtigt werden. Für diesen Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr 2007  schlossen sich die Trierer „Gesellschaft für Bildende Kunst“, das „Centre d’Art Contemporain Luxembourg Belge“ aus der Wallonie, die „Agence Borderline“, der luxemburgische Naturpark Our sowie „Le Vent des Forêts Fresnes-au-Mont“ (Lothringen) unter Leitung des saarländischen Künstlerhauses zusammen.

22 Beiträge von 28 Künstlern

Das „Dreiländereck“ soll als Grenzland par excellence, als Schnittstelle des Eigenen und Fremden eine ästhetische Auseinandersetzung in Gang setzen. Die Region wird als realer geografischer Ort zum Aktionsraum, in dem Zollhäuschen, Brücken und Flüsse oder das Niemandsland zwischen den Ländern kreativ „bespielt“ werden. In anderen Fällen fungiert sie als Inspiration oder inhaltlicher Ankerpunkt künstlerischer Produktionen.
 
22 Beiträge von 28 Künstlern der Großregion sind für das Projekt „hArt an der Grenze“ entstanden. Zu den Mitwirkenden gehören unter anderem die Bildhauer und Konzeptkünstler Jhemp Bastin, Werner Bitzigeio, Sebastian Böhm und Werner Müller aus Trier, Gérard Claude, Luc Ewen, Luc Ewen, Fotograph Jerry Frantz oder der Komponist Michael Peschko. Im  Künstlerhaus Saarbrücken wird noch bis 3. Juni eine Ausstellung über alle Projekte gezeigt.

Um den Besuchern weite Fahrten zwischen den Kunstwerken vor Ort zu ersparen, haben der Luxemburger Koordinator Luc Braconnier und Dr. Bärbel Schulte (Gesellschaft für Bildende Kunst) beschlossen, die Beiträge auf das Ourtal  zu  konzentrieren, wo dank der Hilfe der verschiedenen Gemeinden, mehrerer Institutionen und privater Sponsoren sieben Projekte realisiert wurden.

Sieben Stationen zur Eröffnung

Die Eröffnung der Kunstaktionen für „hArt an der Grenze“ beginnt am 18. Mai, 14 Uhr, bei der Grenzbrücke zwischen Bettel und Roth. Weitere Stationen sind Vianden (14.30 Uhr, Ourmauer beim Tourismusbüro), Bivels (15 Uhr, SEO beim Besucherstollen Vianden), Stolzemburg (15.30 Uhr, Grenzbrücke zwischen Stolzemburg und Keppeshausen), Untereisenbach (16 Uhr, am „Kaendel“), Rodershausen und Dasburg (16.30 Uhr), Welchenhausen (18 Uhr, Museum wArtehalle, Altes Feuerwehrhaus Stupbach und Grenzbrücke) und zum Finale in Ouren (18.30 Uhr, Platz am Europadenkmal).
 
Als offizieller Trierer Vertreter nimmt Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink an der Eröffnung teil. Er spricht um 15.30 Uhr ein Grußwort, wenn die „Grenzwippe“ von Sebastian Böhm und Werner Müller in Stolzembourg vorgestellt wird.
 
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