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07.10.2008

Kulturhauptstadt-Festival dauerhaft etablieren

Dynamisches Gegenwartstheater präsentieren zwei belgische Ensembles aus Brüssel und Lüttich mit ihrem Stück „DJÜ!“. Foto: Theater Trier
Dynamisches Gegenwartstheater präsentieren zwei belgische Ensembles aus Brüssel und Lüttich mit ihrem Stück „DJÜ!“. Foto: Theater Trier
Um ein Projekt, das beim Europäischen Kulturhauptstadtjahr 2007 in Luxemburg und der Großregion entstand, auf eine dauerhafte Basis zu stellen, lädt das Theater zum zweiten Mal zu dem Festival „Total Théâtre“ ein. Es findet im Unterschied zur Premiere 2007 nicht komplett am Augustinerhof statt, sondern überwiegend an drei externen Standorten. Das Programm bietet exklusive und spannende Einblicke in die zeitgenössische Theaterproduktion in vier Ländern. Der Spielplan:
  • „Seven up & some down“: Uraufführung eines Stücks von Nico Helminger, Donnerstag, 16. Oktober, 20 Uhr, Kunstakademie (19.30 Uhr Einführung, nach der Aufführung Publikumsdiskussion). In der Produktion des Théâtre National du Luxembourg wird die Suche nach der „Wahrheit“ auf verschiedenen Ebenen durchgespielt: der kriminalistische Frage „Unfall oder Mord“, dem  Widerspruch zwischen dem Erlebten und dem Erinnerten sowie dem Identitäts-problem. Das Stück (Regie: Ali Abdullah) entstand durch eine Anregung des verstorbenen Bildhauers Willem Bouter. Ausgehend von einem Figuren-Ensemble der Künstlerin Marie-Josée Kerschen wird ein Schauspieler mit diesen Personen konfrontiert.
  •  „DJÜ! (Trierer Version)“, Projekt von und mit Charlie Degotte, Freitag, 17. Oktober, 20 Uhr; Forum, (im Anschluss Publikumsdebatte), Co-Produktion der Compagnie Degotte (Brüssel) und Theâtre de la Place, (Lüttich). Fünf Schauspieler versuchen, den Rekord im Nichtstun auf der Bühne zu brechen. Ein lebensgefährliches Unternehmen zwischen Tragik, Komik und Wahnsinn. 
  • „La Maison“, Samstag, 18. Oktober, 20 Uhr; Forum. Produktion des Centre Dramatique de Thionville und Compag-nie Les Piétons de la Place des Fetes, Paris.Die Adaption eines Textes der bekannten Schriftstellerin Marguerite Duras bietet Erinnerungen an ihre Mutter, die als Witwe ihre drei Kinder allein in Indochina erzog und ist eine sensible Geschichte über den Kampf mit und um das Leben, bei dem die Liebe oft auf der Strecke bleibt. Cécile Backes inszeniert das Monologstück in Zusammenarbeit mit Juliette Wagman.
  •  „Piaf“: Tanzstück von Jean Renshaw Sonntag, 19. Oktober, 19.30 Uhr; Theater Trier.