Das Angebot, das sich in einer einjährigen Testphase befindet, beinhaltet, dass an drei Tagen in der Woche (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag) der Eintritt für Studierende in teilnehmenden Kultureinrichtungen frei, beziehungsweise im Theater auf einen Eigenanteil von einem Euro reduziert ist. Bis April hätten rund 1500 Studierende das Angebot genutzt, berichtete Wagner. Spitzenreiter sei hierbei das Theater und im Speziellen das Stück „Romeo und Julia“, das mit 88 Studierenden die bestbesuchte Einzelveranstaltung gewesen sei. Das Angebot besitze in Deutschland eine „Leuchtturmfunktion“ und stoße bundesweit auf Interesse, sagte Wagner, der „DiMiDo“ mit einem Kollegen demnächst in Berlin und Dresden vorstellen wird.
„Gerade hat es ein lebendiges Halbzeitgespräch mit unseren Partnern gegeben“, informierte der Geschäftsführer und hob die Entwicklung eigener, auf Studierende zugeschnittene Angebote, der teilnehmenden Einrichtungen positiv hervor. Zudem laufe eine Studie, welche die Zufriedenheit der Studierenden mit dem Angebot ermitteln soll.
Wird das Projekt nach der einjährigen Testphase weitergeführt, hat Andreas Wagner schon einige Ideen parat: „Erklärtes Ziel ist die Kindermitnahme“, betonte er. Heißt: Kinder von Studierenden bis zwölf Jahre haben ebenso freien Eintritt. Auch soll auf der Homepage eine Online-Verabredungsfunktion installiert werden. In Arbeit sind auch Spezial-Tickets für das am 17. Juli beginnende Mosel Musikfestival. Als weiterer Partner soll die Schatzkammer der Stadtbibliothek ab Oktober hinzustoßen. Kulturdezernent Thomas Egger begrüßte dies: „Je mehr wir ins Boot kriegen, umso besser.“ Überhaupt sei das „DiMiDo“-Ticket eine „Erfolgsgeschichte“. „Unsere Besucherprognose für das Ticket wurde um das Dreifache überschritten“, informierte die Leiterin des Stadtmuseums, Dr. Elisabeth Dühr. Yvonne Mich, stellvertretende Verwaltungsdirektorin des Theaters, kündigte an, den Eigenanteil von einem Euro abzuschaffen, jedoch noch nicht in der nächsten Spielzeit.
So funktioniert's