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07.09.2010

Kranken Seelen helfen

Landrat Günther Schartz, Bürgermeisterin Angelika Birk, Sozialministerin Malu Dreyer und Caritasdirektorin Sandra Bartmann feiern das 25-jährige Bestehen der Caritas-Werkstätten.
Landrat Günther Schartz, Bürgermeisterin Angelika Birk, Sozialministerin Malu Dreyer und Caritasdirektorin Sandra Bartmann feiern das 25-jährige Bestehen der Caritas-Werkstätten.
Ob Küche, Gärtnerei, Metallbau oder Montage – Menschen, die durch eine psychische Erkrankung in ihren persönlichen und sozialen Beziehungen beeinträchtigt sind, können in den Caritas-Werkstätten in vielen Bereichen arbeiten. Seit  25 Jahren fördert die Einrichtung ihre individuellen Fähigkeiten.

„Sie widmen sich einem Thema, das viele Menschen gern verdrängen: Was passiert, wenn die Seele krank ist“, sagte Bürgermeisterin Angelika Birk bei der Jubiläumsfeier in der Diedenhofener Straße. Die Caritas-Werkstätten, die ein wichtiger Baustein im gemeindepsychiatrischen Versorgungssystem seien, böten den psychisch beeinträchtigen Menschen zahlreiche Möglichkeiten innerhalb der Einrichtung und seien in ein vielfältiges Netzwerk eingebunden, so Birk.

In der Rehabiliation sei es wichtig, den Menschen Arbeit zu geben, betonte Sozialministerin Malu Dreyer. Daraus könnten die Beschäftigen Selbstwertgefühl schöpfen. Die Caritas-Werkstätten gäben den Menschen eine Chance, sich individuell zu entwickeln und stellten dafür ein immer differenziertes Angebot zur Verfügung, ermöglichten aber auch den Übergang aus der Werkstatt ins Berufsleben“, so Dreyer.
Als Erfolgsgeschichte für die Stadt, die Region und das Land bezeichnete Landrat Günther Schartz die Einrichtung. „Sie sagen ein bedingungsloses Ja zu jedem Menschen und fördern dessen Einzigartigkeit“, lobte Schartz.

Die Werkstatt sei wie ein Puzzleteil in der Hilfekette für psychisch behinderte Menschen, aber auch ein Lebensraum und Ort der Begegnung mit sportlichen, pädagogischen und kreativen Angeboten, sagte Caritas-Direktorin Sandra Bartmann, die wichtige Etappen der Einrichtung in einer Ansprache Revue passieren ließ. Die Caritas-Werkstätten, die seit 1985 psychisch erkrankte und behinderte Menschen betreuten, sind aus der Beschäftigungs- und Arbeitstherapie des 1982 als Rehabilitationseeinrichtung eröffneten Raphaelshauses entstanden.