Sprungmarken
20.04.2010

Kraft aus Wind, Wasser und Sonne

Das Wasserkraftwerk Kylltal in Ehrang kann beim „Tag der erneuerbaren Energien“ besichtigt werden. Foto: SWT
Das Wasserkraftwerk Kylltal in Ehrang kann beim „Tag der erneuerbaren Energien“ besichtigt werden. Foto: SWT
Einen „Tag der erneuerbaren Energien“ veranstalten die Stadtwerke  (SWT) am 25. April, 14 bis 18 Uhr. Dann öffnet der Energieversorger drei regionale Erzeugungsstandorte für Besucher und bietet Informationen rund um Wind-, Wasser- und Solarkraft.

„Die Umweltverträglichkeit der Energieversorgung wird für uns und unsere Kunden immer wichtiger“, betont SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck. Inklusive der bereits beschlossenen Projekte haben die Stadtwerke seit 2008 rund 60 Millionen Euro in den Ausbau der dezentralen Erzeugung in der Region investiert: „Wir haben unsere umweltfreundliche Stromproduktion seit 2007 von rund 22 Millionen Kilowattstunden auf etwa 63 Millionen Kilowattstunden pro Jahr nahezu verdreifacht“, erläutert Hornfeck. Damit gewinnt das Unternehmen Anfang 2010 bereits rund zwölf Prozent des Stromabsatzes in Trier aus erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in Trier und der Region.

Beim Tag der erneuerbaren Energien können sich Bürger ein Bild von diesem Engagement machen. Dann öffnen das Windkraftwerk in Reinsfeld, das Wasserkraftwerk im Kylltal und das Solarkraftwerk IRT in Föhren ihre Türen. Von 14 bis 18 Uhr gibt es an diesen Standorten ein umfangreiches Informationsangebot rund um Wind-, Wasser- und Solarkraft. Mit Filmen, Führungen und Exponaten lernen die Besucher mehr über den Ausbau der erneuerbaren Energien bei den Stadtwerken. Dieses Wissen können sie bei einem Gewinnspiel, bei dem eine Beteiligung am Solarkraftwerk IRT von 500 Euro verlost wird, rund um das Klimaschutzengagement des Unternehmens testen. Die Standorte im Überblick:
  • Windkraftwerk in Reinsfeld:
    Der Treffpunkt für Windkraft-Interessierte ist die Kulturhalle in Reinsfeld. Neben Exponaten und Infofilmen starten um 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr Shuttle-Busse mit Führer zu den zwei Windrädern, die die Trierer Stadtwerke zwischen der B 52 und der A 1 errichtet haben. Deren Türme haben eine Höhe von 100 Metern und einen Flügeldurchmesser von 77 Metern. Laut Prognosen speist das neue Kraftwerk jährlich rund 5,6 Millionen Kilowattstunden Strom in das öffentliche Netz ein. Damit können rund 1500 Musterhaushalte pro Jahr versorgt werden.
  • Solarkraftwerk IRT in Föhren:
    112.000 Solarmodule mit insgesamt 8,4 Megwatt Leistung auf 25 Hektar Fläche, Strom für 2400 Musterhaushalte, 5000 Tonnen CO2-Ersparnis pro Jahr und 30 Millionen Euro Invest: Mit diesen Kennzahlen macht das Solarkraftwerk bei Föhren auf sich aufmerksam, das seit 2009 über acht Millionen Kilowattstunden Strom produziert hat. Neben Führungen durch die Anlage können sich die Besucher in einem Film den Bau der Anlage anschauen. Parken ist beim Verlag Linus Wittich (Europaallee 2) möglich.
  • Wasserkraftwerk Kylltal in Ehrang:
    Seit Anfang des 20. Jahrhunderts erzeugt ein Laufwasserkraftwerk im Kylltal Strom. Mit Umbauten von 2008 bis 2010 konnten die Trierer Stadtwerke  nicht nur Wert und Funktionsfähigkeit des Kraftwerks erhalten, sondern auch Effizienz und Ertrag steigern.Vor dem Umbau konnte das Kraftwerk rechnerisch 330 Haushalte mit Ökostrom versorgen, danach stieg diese Zahl auf 400 Haushalte. Das Wasserkraftwerk liegt unmittelbar am Kylltalradweg. Autofah-rer müssen in Ehrang parken. Von dort ist ein circa 20-minütiger Fuß-weg ausgeschildert. Wegen der engen Wegverhältnisse vor Ort können die Stadtwerke keinen Pendeldienst für die Besucher anbieten.