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07.10.2008

Kooperation stärkt regionale Anbieter

Nicht nur für die tägliche Körperpflege am Morgen ist Trinkwasser unverzichtbar. Die deutschen Netze zeichnen sich  durch große Versorgungssicherheit für die Kunden und eine hohe Wasserqualität aus. Foto: SWT
Nicht nur für die tägliche Körperpflege am Morgen ist Trinkwasser unverzichtbar. Die deutschen Netze zeichnen sich durch große Versorgungssicherheit für die Kunden und eine hohe Wasserqualität aus. Foto: SWT
Ab 1. Januar 2009 wollen der Eifelkreis Bitburg-Prüm und die Stadt Trier bei der Trinkwasserversorgung kooperieren. Dies hat der Kreistag des Eifelkreises einstimmig beschlossen. Jetzt muss noch der Trierer Stadtrat am 20. November der Gründung einer neuen Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) zustimmen. Sie soll die Wasserversorgung im Eifelkreis optimieren. Von dieser Kooperation profitieren auch die Verbraucher in Trier und Umgebung: Es entstehen vielfältige Synergien in den Bereichen Verwaltung, Planung, Bau, Betrieb, Instandhaltung und Qualitätsmanagement, was sich langfristig günstig auf die Kosten auswirkt. Aus Sicht der Stadtwerke hat die neue Konstruktion weitere Vorteile: „Die gemeinsame Arbeit im größeren regionalen Verbund soll – neben dem Erhalt und dem Aufbau von Know-how – dazu führen, verstärkt Eigenleistungen für das gemeinsame Unternehmen und weitere Partner aus der Region erbringen zu können“, erläutert Vorstand Dr. Olaf Hornfeck.
 
Für die Betriebsführung der neuen AöR sind die Stadtwerke Trier verantwortlich. Der Verbund hat nach Einschätzung von Roger Graef, Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm, einiges Wachstumspotenzial: „Unser Ziel ist, weitere kommunale Unternehmen aus den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung oder andere Netzbetreiber mit in die AöR aufzunehmen.“ Ziel sei, als „kommunales Unternehmen aus der Region wirtschaftlich in der Zukunft bestehen zu können.“
Zu Beginn besitzt der Eifelkreis 74,9 Prozent der ÄöR-Anteile, 25,1 Prozent liegen bei der Stadt Trier. Der Vorstand wird mit Mitgliedern der Wasserversorgung Eifelkreis und der SWT-AöR besetzt. Uber die Höhe der Trinkwassergebühren entschiedet weiterhin der Eifelkreis Bitburg-Prüm. An der Struktur der Trinkwasserversorgung in Trier und den umliegenden Kommunen ändert sich nichts.