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11.05.2010

Kleine Firmen besonders engagiert

Bei der TAT-Premiere 2008 hatten Mitarbeiter der Bitbürger Braugruppe ein Baumhaus neben der Villa Kunterbunt aufgestellt. Jetzt erhält es einen frischen Anstrich. Außerdem wird der Garten verschönert.
Bei der TAT-Premiere 2008 hatten Mitarbeiter der Bitbürger Braugruppe ein Baumhaus neben der Villa Kunterbunt aufgestellt. Jetzt erhält es einen frischen Anstrich. Außerdem wird der Garten verschönert.
Vom dritten Engagementtag unter dem Motto „Trier aktiv im Team“ (TAT) profitieren vor allem Kindertagesstätten und Schulen. 26 Tandems aus gemeinnützigen Einrichtungen und Firmen setzten ein Projekt gemeinsam um. Charlotte Kleinwächter vom Organisationsteam hob in ihrer Bilanz unter anderem hervor, dass sich 2010 besonders viele kleine Unternehmen ehrenamtlich engagiert haben.

„Das ist ein ganz hervorragendes Projekt. Ab der dritten Runde kann man auf jeden Fall von einer Tradition reden.“ Mit diesen Worten lobte OB Klaus Jensen als Schirmherr den Engagementtag und hob die immer grö-ßere Bedeutung des Ehrenamts hervor. Das Rathaus habe in den letzten Jahre viele freiwillige Leistungen an freie Träger reduzieren müssen. Angesichts der leeren Kassen sei mit weiteren Kürzungen zu rechnen. „Gerade vor diesem Hintergrund können wir stolz darauf sein, dass es in unserer Stadt Firmen gibt, die sich an
einer solchen Initiative beteiligen.“

Erich Menger von der Leitstelle Bürgergesellschaft und Ehrenamt in der Mainzer Staatskanzlei ist von TAT  so überzeugt, dass er das Organisationsteam einlud, ihr Projekt bei einem landesweiten Ehrenamtstag am 12. September in Mainz vorzustellen. Das Land unterstützt den Engagementtag unter anderem durch die kostenlose Überlassung der Viehmarkttherme für die abschließende After-Work-Party.  Die städtische Wirtschaftsförderung fördert „Trier aktiv im Team“ mit einen Zuschuss.
 
Einzigart-Homepage

Jensen besuchte mit Menger sowie den Organisatoren Charlotte Kleinwächter (Lokale Agenda 21), Tanja Gerschewske (Ehrenamtsagentur), Katharina Dehnke (Bitburger Braugruppe), Sabine Mach (Mach PR)  Markus Schommer (Byregio Media Service) sowie Vertretern von Universität und FH zunächst den Club Aktiv. In dessen Tagesförderstätte in der Pfützenstraße wurde mit Unterstützung der Malerfirma Lenz und vom Buschmann Werbung der Eingang renoviert. Zweite Station war der Ausbildungsladen „einzigart“ des Caritas Integrationsfachdienstes. Dort entsteht mit Unterstützung der Firma Digipets eine eigene Internetpräsentation. Wie schon bei der Premiere 2007 profitiert das Außengelände der Villa Kunterbunt von dem Engagementtag durch das Tandem mit der Bitburger Braugruppe. In dem Nachsorgezentrum für die benachbarte Klinik Mutterhaus werden chronische kranke Kinder und Jugendliche und ihre Familien betreut.
 
Die Verschönerung eines Gartens an einem Wohnheim war das Ziel eines TAT-Projekts der Lebenshilfe und der Hypo-Vereinsbank. Außerdem entstanden eine Kompostierungsanlage im Ehranger Frauengarten, eine Holzsitzgruppe in der Mutter-Kindeinrichtung Annastift gGmbH, Sitzbänke im Kindergarten St. Matthias und in der Kita des Club Aktiv in Trier-Nord. Über ein aufgewertetes Außengelände freuen sich das Familienzentrum „Fidibus“, der Kindergarten St. Michael und die Kita St. Bonifatius.

Konzept wird weiterentwickelt

Weiterer großer Schwerpunkt bei „Trier aktiv im Team“ waren Öffentlichkeitsarbeit und Werbung: Das Aktionsbündnis gegen Homophobie kann jetzt einen Videoclip für eine Kampagne einsetzen, für die Ehrenamtsagentur gestaltete die Agentur „ErDe-Design“ ein Faltblatt, das Familienzentrum Fazit konzipierte mit Unterstützung der AOK eine Imagekampagne und die Keune-Grundschule erhielt von der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg Unterstützung bei ihrer Schülerzeitung.

Die TAT-Organisatoren wollen sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern ihr Konzept kritisch prüfen und weiterentwickeln. Dafür sollen unter anderem bei einem eigenen Termin mit den beteiligten Unternehmern deren Wünsche und Anregungen erfragt werden. Schon während dieser TAT-Runde fand für die gemeinnützigen Einrichtungen erstmals ein Vorbereitungsworkshop statt. Im Februar folgte eine Projektbörse, bei der sich die gemeinnützigen Einrichtungen mit ihren Anliegen vorstellten. Die Unternehmen suchten sich danach jeweils ein geeignetes Projekt aus. Im direkten Kontakt wurden dann die Vereinbarungen zur Umsetzung getroffen. .

 
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