Kinder haben Rechte

Spielerisch ihre Rechte kennen lernen, konnten die kleinen Besucher des Weltkindertages auf dem Trierer Hauptmarkt, während ihre Eltern sich an den Ständen informierten.

Stabpuppen basteln, Postkarten gestalten, Tinte herstellen und sich so spielerisch mit den Kinderrechten auseinandersetzen, das konnte der Nachwuchs am Weltkindertag in Trier. Das Jugendamt und freie Träger veranstalteten unter der Schirmherrschaft von OB Klaus Jensen einen Aktionstag mit Spiel- und Informationsständen. Stadtjugendpflegerin Susanne Schmitz betonte, es sei ein Anliegen am Weltkindertag, die Kinder in den Mittelpunkt zu rücken sowie alle für deren Rechte zu sensibilisieren.

Die Kinder waren trotz gelegentlicher Regenschauer begeistert vom vielseitigen Angebot. Sie seien extra wegen der Veranstaltung, sagte Tanja Maas. Sie findet es wichtig, mit solchen Aktionen auf die Rechte der Kinder aufmerksam zu machen.

Am Stand der katholischen Familienbildungsstätte konnte der Nachwuchs mit Federn schreiben. So lernte er, wie und mit welchen Materialen im Mittelalter Informationen weitergegeben wurden und wie wichtig Sprache und Schreiben sind. Außerdem werde so die Bedeutung von Bildung und Chancengleichheit hervorgehoben, sagte Birgit Kuhlmeier von der Katholischen Familienbildungsstätte. Bei den Triki-Reportern äußerten Kinder vor der Kamera ihre Meinung zu einem Thema ihrer Wahl. So wurde ihnen das Recht auf Information und freie Meinungsäußerung vermittelt. Die Aussagen sollen zu einem Film geschnitten und eventuell im Internet veröffentlicht werden.

Die Veranstalter konnten sich über eine positive Resonanz von Kindern und Eltern freuen. Die Kleinen seien aktiv dabei, so Svenja Bernhard vom Treffpunkt am Weidengraben, der im Rahmen eines Hip-Hop-Projektes einen selbst geschriebenen Rap zum Thema Kinderrechte vorstellte. Die Kinder waren auch sehr interessiert am Stand der mobilen Spielaktion und gestalteten gleich mehrere Postkarten.

„Solche Veranstaltungen lohnen sich“, sagte auch Stephan Thielen vom Jugendwerk Don Bosco. Bei ihm konnten Kinder Experimente zum Vakuum und der Fliehkraft ausprobieren. „Außerdem setzen solche Aktionen immer wichtige Impulse und sie sind gut für die Kooperation im Team sowie für die Präsentation der alltäglichen Arbeit“, erklärten Ruth Nohl und Sieglinde Saif vom Jugendtreff Ehrang-Quint.