Junge Kandidaten in den Startlöchern

Buntere Schulhöfe, längere Ampelphasen für Fußgänger oder Vandalismus: Das Themenspektrum bei der Starter-Jugendkonferenz war breit gefächert und zeigte deutlich, welche Inhalte den Kandidaten für die erste Trierer Jugendvertretung  auf den Nägeln brennen. Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer nutzten die Möglichkeit, mit den Jungpolitikern ins Gespräch zu kommen.

An acht Thementischen diskutierten sie unter Leitung eines Moderators insgesamt eine Stunde in den Vieh-marktthermen verschiedenste Fragestellungen und suchten nach Lösungsansätzen. Die besten Ideen beim offenen Meinungsaustausch wurden direkt schriftlich festgehalten. Nach 15 Minuten konnten die Teilnehmer zum nächsten Tisch gehen oder sitzen bleiben, um das Thema weiter zu vertiefen.

Besonders viel Gesprächsbedarf bestand beim Thema „Veranstaltung und Freizeit für Jugendliche“ sowie „Sicherheit im Straßenverkehr“: Vor allem das Fahrradwegenetz und sichere Abstellmöglichkeiten für die Zweiräder in der Innenstadt wurden heiß diskutiert. „Viele Kandidaten sind mit Herzblut und Enthusiasmus dabei“, sagt Organisatorin Kerstin Schorer-Hach von der mobilen Spiel-aktion. Sie ist trotz mäßiger Publikumsbeteiligung mit dem Ablauf zufrieden: „Dafür, dass wir die Wahl zum ersten Mal realisieren, ist bisher alles recht gut gelaufen. Natürlich können wir nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen, wie es in Koblenz der Fall ist.“

Die Themenkomplexe wurden von den Kandidaten, die zwischen zehn und 17 Jahre alt sind, in einem Vorbereitungsseminar festgelegt. Dabei hatten die Jugendlichen Gelegenheit, herauszufinden, wo sie Handlungsbedarf sehen und für welche Inhalte sie sich einsetzen wollen. Auch über die Rolle des Jugendparlaments in der Öffentlichkeit wurde diskutiert. Aktuell werben ein Plakat und zwei Broschüren für die erste Trierer Jugendvertretung.

Die Wahl findet am 15., 16., 22. und 23. November statt. Für die Stimmabgabe sollten die wahlberechtigten Kinder und Jugendlichen die Benachrichtigung und einen Ausweis mitbringen. Alle wahlberechtigten Kinder und Jugendlichen haben drei Stimmen, die sie an einen, zwei oder drei Kandidaten ihrer Altersgruppe verteilen können. Die öffentliche Stimmauszählung beginnt am Mittwoch, 23. November, 18 Uhr im AVG. Die erste Sitzung des Jugendparlaments findet dann im Januar statt.