Sprungmarken
18.09.2012

Jugendparlament ist ein Anfang

Das Jugendzentrum Exhaus präsentiert auf dem Kornmarkt seinen Stand zum Grundrecht auf Gesundheit. Dabei lernen die jungen Besucher unter anderem, das Leben mit allen Sinnen zu genießen. Foto: triki-Büro
Das Jugendzentrum Exhaus präsentiert auf dem Kornmarkt seinen Stand zum Grundrecht auf Gesundheit. Dabei lernen die jungen Besucher unter anderem, das Leben mit allen Sinnen zu genießen. Foto: triki-Büro
Bereits zum fünften Mal beteiligen sich zahlreiche Trierer Einrichtungen unter Federführung der Jugendpflege und des triki-Büros an der landesweiten Woche der Kinderrechte. Dabei steht die Stärkung der Teilhabe der jüngsten Generation an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen im Blickfeld. Nach einem vielfältigen Programm für die Schulen erreicht das Programm seinen Höhepunkt beim Kinderrechtetag am 22. September.

Ein wichtiger Schritt für eine verbesserte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wurde in Trier mit dem Jugendparlament erreicht. Es nahm im Januar seine Arbeit auf. Bei dem Aktionstag auf dem Kornmarkt moderieren zwei Mitglieder um 14 Uhr eine Sprechstunde, bei der Kinder und Jugendliche mit Experten der Kinder- und Jugendarbeit ins Gespräch kommen. Das Rathaus ist durch Jugenddezernentin Angelika Birk vertreten. Sie eröffnet zudem mit Beigeordneter Simone Kaes-Torchiani am 20. September, 16 Uhr, einen Spielplatz neben dem Nordbad als Ort der Kinderrechte. Dort wurde unter anderem der Anspruch auf ein gesundes Lebensumfeld in einer Skulptur kreativ umgesetzt.

Bei dem Aktionstag stellen verschiedene Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit ihre Projekte vor. Die Informationen sind nach den Bedürfnissen von Eltern und Kindern aufbereitet. Die Organisatoren entschieden sich  bewusst für den Kornmarkt mitten in der Innenstadt, weil dort viele Familien vorbeikommen, die gerade zu ihren Wochenendeinkäufen unterwegs sind.  Die Organisatoren hatten nach Angaben von Sandra Rouhi (triki-Büro) in den letzten Jahren festgestellt, dass unter den Nutzern der Angebote Familien mit einem guten Bildungshintergrund überdurchschnittlich stark vertreten waren. Um die soziale Mischung ausgewogener zu gestalten, wird 2012 bei der Woche der Kinderrechte die Zusammenarbeit auf die Schulen konzentriert, um Familien aus ganz verschiedenen Schichten zu erreichen. Das Programmheft verzeichnet unter anderem Kinofilme rund um die Kinderrechte und Führungen im Rathaus. Das Mainzer Familienministerium fördert das Trierer Programm.

Einladung auf den Kornmarkt

Die Aktionen der Trierer Gruppen  auf dem Kornmarkt mit ihrem Bezug zu einzelnen Kinderrechten:
  • Kinderschutzbund: Mitbestimmung – Aktion „Wir verschaffen uns Gehör“.
  • Pfadfinderschaft St. Georg: Angemessene Lebensbedingungen – Spiel- und Bastelangebot.
  • Jugendzentrum Exhaus: Recht auf Gesundheit – Sinnesparcours.
  •  Jugendwerk Don Bosco: Recht auf Bildung – Rätsel und Spiele rund um den Spielbus.
  • Jugendtreff Ehrang-Quint: Teilhabe und Mitbestimmung – Aktionen an der Stimmungswand.
  • Mergener Hof: Freie Meinungsäußerung – Buttons und Kinderrechte-ABC.
  • Weltwerkstatt: Schutz im Krieg, vor Gewalt und Ausbeutung – Rote-Hand-Aktion.
  • Mobile Spielaktion: Mitbestimmung – Ansichtskarten zu Lieblingsspielorten.
  • Naturfreunde Quint: Bildung und Kommunikation – Gestaltung und Verschickung von Kinderrechtepostkarten in alle Welt.
  • Treffpunkt am Weidengraben:  Mitbestimmung und Teilhabe – Boulespielen.
  • Triki-Büro: Kinderrechterallye.
  • Katholische Familienbildung: Chancengleichheit – Naturwebrahmen.
  • Stadtjugendpflege/Jugendschutz: Laptops mit interaktiver Jugendschutzsoftware.
  • Jugendparlament: Recht auf Mitbestimmung: Info-Stand und Moderation der Kinder- und Jugendsprechstunde.
 
Verweisliste