Jugendliebe hält bis heute

Mit einem Fest im Zewener Pfarrheim feierten Irmi und Rudi Kugel am Samstag ihre Eiserne Hochzeit. Vorher trafen sich die Familie und enge Freunde zu einem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche. Am letzten Dienstag, dem eigentlichen Hochzeitstag, überbrachten Baudezernent Andreas Ludwig und der Zewener Ortsvorsteher Christoph Schnorpfeil die Glückwünsche der Stadt und von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der Beigeordnete überreichte Irmi Kugel einen Blumenstrauß in den Stadtfarben Gelb und Rot und fragte angesichts des grauen und naßkalten Regentags wie das Wetter bei ihrer Hochzeit 1950 gewesen sei: „Es war ein strahlend schöner Tag“, sagte die Jubilarin mit einem Lächeln. Sie lebt mit ihrem Mann im eigenen, 1956 fertiggestellten Haus in Zewen und führt noch ihren Haushalt.

Die 1933 in Konz geborene Irmi Kugel lernte ihren fünf Jahre älteren Mann schon mit 15 Jahren kennen und brachte zwei Jahre später Sohn Edgar zur Welt. Zur Familie gehören außerdem die 1953 geborene Tochter Brigitta Hau mit ihrem Mann, sechs Enkel und acht Urenkel, von denen zwei erst wenige Wochen alt sind.

Rudi Kugel ist gebürtiger Zewener und arbeitete früher als Rangierer bei der Bahn. Seine Frau besserte immer wieder durch Nebenjobs die Familienkasse auf. Ihre Freizeit verbrachten beide gerne auf dem Campingplatz und später auf Reisen im eigenen Wohnwagen. Eine gemeinsame Leidenschaft des Ehepaars war die Gartenarbeit. Die Jubilare hatten bis vor rund zehn Jahren noch einen Schrebergarten auf dem Petrisberg. Als Erfolgsgeheimnisse ihrer 65-jährigen Partnerschaft, die sich auch in schwierigen Zeiten bewährt hat, nennen die Kugels gegenseitiges Vertrauen, Zufriedenheit und eine gute Portion Toleranz.