OB Wolfram Leibe betonte: „Wir haben große Anstrengungen unternommen, um in kurzer Zeit das Zentrum wieder zu reaktivieren.“ Rund 40 Mitarbeitende haben Stadt- und Kreisverwaltung kurzfristig zum Dienst in der Messeparkhalle abgeordnet. Dazu kommen jeweils pro Tag fünf Ärztinnen oder Ärzte, fünf medizinische Fachangestellte, fünf Apothekerinnen oder Apotheker sowie Sanitäts-, Sicherheits- und Reinigungspersonal. Mit dieser Besetzung sind in der Messeparkhalle bis zu 11.000 Impfungen in der Woche möglich – damit ist Trier landesweit derzeit das Impfzentrum mit der größten Kapazität. Ziel dieses Angebots ist, allen Impfwilligen ohne lange Wartefristen die Impfung zu ermöglichen. „Wir haben den Bedarf gesehen und springen hier kurzfristig in die Bresche“, betonte Leibe. Er appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, die Impfangebote auch zu nutzen: „Impfungen sind der einzige Ausweg aus dieser Pandemie.“ Nach leichten Startschwierigkeiten mit längeren Wartezeiten an den ersten beiden Tagen hatte sich schon am Freitag das neue Team im Impfzentrum eingespielt. Es kam auch am Wochenende trotz tausender Impfungen nicht zu Wartezeiten. Bis einschließlich Sonntagabend gab es 553 Erstimpfungen, 132 Zweitimpfungen und 5198 Auffrischungs-Impfungen. Zusätzlich bietet das Impfzentrum am Mittwoch, 1. Dezember, von 8.30 bis 14 Uhr, Impfungen ohne Termin für bis zu 1400 Personen an. „Wir rechnen an diesem Tag mit langen Wartezeiten“, sagt Koordinator Thomas Weinandy von der Berufsfeuerwehr, „wer gesundheitlich angeschlagen ist oder gebrechlich, dem empfehlen wir, sich einen Termin über das Land oder beim Hausarzt zu buchen.“ Eingesetzt werden im Impfzentrum derzeit die Vakzine von Biontech und Moderna. Ein Großteil sind Boosterimpfungen. „Wichtig ist aber, dass sich die bisher Ungeimpften jetzt endlich impfen lassen. Nur so kommen wir aus dieser Misere heraus“, so Landrat Günther Schartz.
Wer impfberechtigt ist und im Messepark geimpft werden möchte, muss sich unter impftermin.rlp.de oder bei der Hotline 0800/5758100 registrieren. Anmelden können sich Personen, deren zweite Impfung mindestens fünf Monate zurückliegt (Johnson & Johnson: mindestens vier Wochen). Diese Frist soll nach Angaben des Landes ab 1. Dezember auf vier Monate verkürzt werden. Mitzubringen sind: Impfpass mit Nachweis der Erst- und Zweitimpfung, Personalausweis, nach Möglichkeit der im Internet erhältliche Aufklärungsbogen und die vom Land zugeschickte Terminbestätigung.
Aktuelle Regelungen
Seit 24. November gilt die 28. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes mit einer umfassende 2G-Regelung in Innenräumen