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07.09.2010

Im "Blauen" selbstbewusst werden

Stadtjugendpflegerin Susanne Schmitz, Hilger Hoffmann, Leiter des Exzellenzhauses, Bürgermeisterin Angelika Birk und Streetworkerin Michaela Stoll (v. l.) stellen im "Blue" ihr Können am Tischkicker unter Beweis.
Stadtjugendpflegerin Susanne Schmitz, Hilger Hoffmann, Leiter des Exzellenzhauses, Bürgermeisterin Angelika Birk und Streetworkerin Michaela Stoll (v. l.) stellen im "Blue" ihr Können am Tischkicker unter Beweis.
Wenn Ehranger Jugendliche ins „Blue“ (englisch für blau) gehen, ist das keine neue Umschreibung fürs Schule schwänzen. Sie zieht es dann vielmehr in die neue Jugendeinrichtung in der Niederstraße, die das Exzellenzhaus als Träger eröffnet hat. In der ehemaligen Kneipe, die teilweise in blau gestrichen ist, betreut Streetworkerin Michaela Stoll seit Mitte Juni mit ihrem Team die Jugendlichen.

„Sie sind eine wichtige Ansprechpartnerin für die jungen Leute in der schwierigen Phase, erwachsen zu werden“, betonte Bürgermeister Angelika Birk bei der offiziellen Eröffnung des „Blue“. Es habe sich durch die Arbeit der mobilen Jugendarbeit schon eine nachhaltige und positive Auswirkung auf die Biografien der jungen Leute gezeigt, etwa durch eine Stärkung des Selbstvertrauens. Dieses zukunftsfähige Projekt, das das städtische Jugendamt unterstützt, sei ohne die Finanzspritze der SWR-Aktion „Herzenssache“ und die zahlreichen Sponsoren nicht möglich gewesen, so Birk.

Bereits vor der Eröffnung des „Blue“ betreute Streetworkerin Stoll seit Oktober 2006 regelmäßig drei Cliquen und damit bis zu 70 Jugendliche in Ehrang. Sie hilft ihnen etwa bei individuellen Problemen, beispielsweise beim Übergang zwischen Schule und Beruf oder bei Schwierigkeiten in Familie oder Freundeskreis. Ehrang-Quint ist einer der Haupteinsatzorte der Streetworkerin.