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12.06.2012

"Ich altere kaum"

Maria Schmelzer freut sich über die Glückwünsche von Oberbürgermeister Klaus Jensen und Ortsvorsteher Dominik Heinrich (v. l.).
Maria Schmelzer freut sich über die Glückwünsche von Oberbürgermeister Klaus Jensen und Ortsvorsteher Dominik Heinrich (v. l.).
Fast schon Routine: Bereits zum achten Mal bekam Maria Schmelzer ein Glückwunschschreiben der Stadt und des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck. Zu ihrem 107. Geburtstag gratulierten Oberbürgermeister Klaus Jensen und Ortvorsteher Dominik Heinrich der Jubilarin ganz herzlich. Für die beiden Politiker ist der Besuch bei Maria Schmelzer im Seniorenheim St. Irminen jedes Jahr fest im Terminkalender eingeplant. „Meine Amtszeit endet, wenn Sie ihren 110. Geburtstag feiern. Ich bin mit sicher, dass wir das schaffen“, sagte Jensen.

Maria Schmelzer lebt seit 1986 in St. Irminen. Zwar sieht sie nicht mehr allzu gut und ist auf Rollstuhl und Hörgerät angewiesen, aber geistig ist sie noch sehr fit. „Ich altere kaum. Das ist nicht normal“, meint sie lachend und verrät auch das Geheimnis ihres hohen Alters: „Ich freue mich einfach über jede Kleinigkeit. Mit den Jahren wird man auch viel bescheidener und ist dankbar, wenn man liebe Menschen um sich herum hat.“

Zwei Kinder, drei Enkel und acht Urenkel halten die älteste Triererin auf Trab und sorgen für Abwechslung. Wann immer es geht, kommt ihre Enkelin Isabelle Chambrion-Ley zu Besuch. Auch die zahlreichen Urenkel melden sich regelmäßig bei ihr.

Eines ihrer Hobbies, das Malen, kann Maria Schmelzer leider nicht mehr ausüben. Dafür ist sie bei den verschiedenen Aktivitäten, die das Altenheim anbietet, mit von der Partie. Während der Heilig-Rock-Wallfahrt stand beispielsweise ein Ausstellungsbesuch auf dem Programm, an dem neben Schmelzer viele andere Heimbewohner teilnahmen.

Gegen den Wunsch des Oberbürgermeisters, ihren 110. Geburtsag ebenfalls zusammen zu feiern, hat die Jubilarin keine Einwände: „Ich stelle mich darauf ein. Wenn es mir glückt – warum nicht?“