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04.10.2011

Hstorischer Politkrimi um zwei starke Frauen

Für das Werbeplakat der neuen „Maria Stuart“-Inszenierung wurde ein berühmtes Gemälde ihrer Rivalin Elisabeth I. verwendet.  Abbildung: Theater/Ensch Media
Für das Werbeplakat der neuen „Maria Stuart“-Inszenierung wurde ein berühmtes Gemälde ihrer Rivalin Elisabeth I. verwendet. Abbildung: Theater/Ensch Media
Nach dem Zwischenspiel in der Bobinethalle kehrt das Theater am Samstag, 8. Oktober, 20 Uhr, wieder in sein Stammhaus am Augustinerhof zurück und eröffnet mit Friedrich Schillers Drama „Maria Stuart“ die Schauspielsaison. Intendant Gerhard Weber inszeniert in Kooperation mit der Universität Trier den klassischen Stoff als Politkrimi im Großen Haus.

Sabine Brandauer spielt die schottische Monarchin, die in den Mord an ihrem Gatten verwickelt ist und in England Schutz vor dem wütenden Volk sucht. Doch die englische Königin Elisabeth (Barbara Ullmann) sieht ihren Thron gefährdet und lässt die Rivalin kurzerhand einsperren. Eine persönliche Aussprache zwischen den beiden Frauen gipfelt in einem Streit. Als Marias Verehrer Mortimer (Daniel Kröhnert) nach einem gescheiterten Mordanschlag auf die Königin gefasst wird, befiehlt Elisabeth die Hinrichtung Marias.

Friedrich Schiller hatte bereits 1783 erste Pläne für die Dramatisierung, schrieb das Stück jedoch erst 1799 in der Hochphase der Weimarer Klassik. Das 1800 im Hoftheater uraufgeführte Trauerspiel steht auch noch heute oft auf den Spielplänen.
  • Weitere Trierer Aufführungen nach der Premiere im Oktober: Samstag, 15., 19.30 Uhr, Dienstag, 18. und Freitag, 21., 20 Uhr, sowie Sonntag, 23., 18 Uhr und Sonntag, 30., 16 Uhr. Karten an der Theaterkasse (0651/ 718-1818) oder im Internet: www. theater-trier.de