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09.12.2014

"Hohe Strahlkraft"

Showstart vor der Porta Nigra. Foto: Presseamt
Der Showstart vor der Porta Nigra ist das erste Highlight der Rallye. Foto: Presseamt
Gut 93.000 Euro muss die Stadt für die im August stattgefundene ADAC Deutschland-Rallye zahlen. Hierunter fallen beispielsweise die Mietkosten für das Messeparkgelände, die Anmietung von Absperrgittern sowie Kosten für Stromversorgung und Plakatierungen. Die Bilanz der Großveranstaltung war Thema im Dezernatsausschuss III. Cheforganisator Manfred Kronenburg zeigte den Ausschussmitgliedern Fotos der Veranstaltung mit einem proppevollen Hauptmarkt und der illuminierten Porta Nigra. „Wir hatten einen enormen Zuschauerzuspruch“, betonte er. Nach Angaben des Veranstalters ADAC wurden 200.000 Zuschauer an den vier Tagen registriert. Allein den Showstart vor der Porta Nigra sollen 12.000 Besucher gesehen haben. Laut vorgelegtem Bericht zur Rallye hat die Gastronomie und Hotellerie von den Besuchern der Veranstaltung profitiert – Hotels und Pensionen in Trier und Umgebung seien weitgehend ausgebucht gewesen.

Birgit Falk machte für die CDU-Fraktion deutlich, dass diese „vorbehaltlos“ zu dieser Veranstaltung stehe. „Trier wird dadurch über die Region hinaus bekannt gemacht“, lobte sie. Auch Dr. Carl-Ludwig Centner (SPD) äußerte sich wohlwollend zur Rallye. Neben positiven Effekten für Gastronomie und Hotels verleihe sie Trier „eine außerordentlich hohe Strahlkraft über die Region hinaus“.

Kritik an der Veranstaltung kam von den Grünen. Richard Leuckefeld kritisierte den „hohen Kostenzuschuss“ der Stadt: „Der reichste Club Europas hat es nicht nötig, von einer der ärmsten Städte über 90.000 Euro zu bekommen“, unterstrich er. Die vom ADAC gemachten Angaben zur Zuschauerzahl von 200.000 bezweifelte Leuckefeld. Die tatsächliche Besucherzahl habe zwischen 65.000 und 70.000 gelegen, sagte der Kommunalpolitiker.

Dezernent Thomas Egger informierte, dass nach 2015 eine neue Beschlussfassung zur Austragung der Rallye getroffen werde.