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24.08.2021

Hochbetrieb in den Ferien

Bauleiter Johannes Wallrich erläutert die Arbeiten an der Fassade und dem Dach der 1938 fertiggestellten Grundschule Pfalzel
Bauleiter Johannes Wallrich erläutert die Arbeiten an der Fassade und dem Dach der 1938 fertiggestellten Grundschule Pfalzel. Wegen der gleichzeitigen Toilettensanierung steht ein WC-Container im Hof.
Über eine verbesserte Ausstattung ihrer Schulen können sich zahlreiche Trierer Kinder und Jugendliche beim Start des neuen Schuljahres in einer knappen Woche freuen. Das gilt nicht zuletzt für die Berufsbildenden Schulen.

Rund 1,7 Millionen Euro investiert die Gebäudewirtschaft in der Berufsbildenden Schule Gestaltung und Technik für komplett neue Toiletten. In der Nachbarschule mit dem Schwerpunkt Wirtschaft werden dafür rund 200.000 Euro ausgegeben. Die Toiletten spielen auch eine zentrale Rolle beim Bauprogramm in der Grundschule Pfalzel, wo ebenfalls Sanierungen auf dem Programm stehen. Dort werden außerdem die Fenster und die Fassade für rund 300.000 Euro erneuert. Eine Modernisierung der Außenhülle steht auch in der Grundschule Zewen an. Hier liegen die Kosten bei rund 155.000 Euro. Ein größeres Projekt (rund 258.000 Euro) ist der Abschluss von Arbeiten im Innenbereich sowie am Aufzug in der Grundschule Matthias. Verbesserungen der Sportbedingungen stehen im Mittelpunkt der rund 62.000 Euro teuren Bauarbeiten in der Grundschule Irsch. Dabei ging es unter anderem um die Verlegung von Außensportflächen.

Ein Dauerbrenner in Corona-Zeiten bleibt das Thema Lüftung: Auf der Grundlage eines Landesförderprogramms gab es im November 2020 eine Bedarfsabfrage an allen Trierer Schulen zur Ausstattung mit mobilen Luftreinigungsgeräten in Räumen, die nicht genug belüftet werden können. Die Anschaffung folgte im ersten Quartal. Die Geräte sind eine Ergänzung zum Lüften und können es nicht ersetzen. Zudem erhielten im Mai alle Schulen CO2-Melder für Klassen- und Aufenthaltsräume. Allein hier sind mehr als 1000 Geräte im Einsatz. Eine erhöhte CO2-Konzentration lässt zwar keine Aussage über virushaltige Aerosole zu, deutet aber darauf hin, dass zu lange nicht gelüftet wurde. Nachdem das Land ein zusätzliches Förderprogramm angekündigt hat, findet eine weitere Abfrage statt. So sollen vor allem Räume ermittelt werden, in denen eine Fensterlüftung schwierig ist.

Etwas weniger Erstklässler

Kurz vor dem Start ins neue Schuljahr präsentiert das Amt für Schulen und Sport zudem die Anmeldezahlen für die städtischen Schulen, die im Vergleich mit dem Sommer 2020 teilweise rückläufig sind: Bei den 22 Grundschulen waren es letztes Jahr 878 und in diesem Sommer 802. Bei den fünf städtischen Gymnasien sank die Zahl im Jahresvergleich um sechs auf 554. Bei der IGS liegt der Wert dieses Jahr erneut bei 112, bei den städtischen Realschulen plus stieg er um 20 auf 184.

Petra Lohse