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18.10.2022

Hin zu modernem Unterricht

Kinder lernen mit Tablet-Computern
Das Jupa möchte eigene Erfahrungen bezüglich der Digitalisierung an Schulen sammeln und an den Schulträgerausschuss weitergeben. Foto: Adobe Stock

Nach einem ereignisreichen Sommer trat das Jugendparlament (Jupa) vor kurzem zu seiner dritten Sitzung dieses Jahr zusammen. Themen waren unter anderem die fortlaufende Umsetzung des Digital-Pakts an Schulen, Aktionen zur Förderung von Gleichberechtigung und Klimaschutz und die Verbesserung der Innenstadt für Familien mit Kindern.

Die Parlamentarier und Parlamentarierinnen tauschten sich über die aktuelle digitale Lage an ihren eigenen Schulen aus und hatten die Möglichkeit, Fragen zum Sanierungsprozess an Mitarbeiter des Amtes für Schulen und Sport zu stellen. Insgesamt 22 Schulen seien in Trier mittlerweile vollständig saniert, bei 15 weiteren Schulen sei die Sanierung gerade entweder am Laufen oder in den kommenden zwei Jahren geplant. In Hinblick auf das fortlaufende Digitalisierungsbestreben der Stadt beschloss das Jupa, Erfahrungsberichte aus dem Schulalltag zum Netzwerkaufbau, der Bereitstellung digitaler Klassengeräte wie Tablets oder Laptops und bestehenden Problemen zu sammeln und diese an den städtischen Schulträgerausschuss weiterzugeben.

Berichte der Arbeitsgruppen

Die einzelnen Arbeitsgruppen stellten auch ihre Arbeit vor und berichteten über Aktionen und Umfragen, welche das Jugendparlament durchgeführt hatte. Im Fokus standen hier verschiedene Ideen, wie man durch Verbesserungen und Aktionen das Stadtleben für Kinder und Jugendliche interessanter gestalten und sich gemeinsam für Themen wie Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung einsetzen kann. Hierzu gehören neben einer Müllsammelaktion in der Innenstadt auch größere Projekte.

Eine von den Schülerinnen und Schülern durchgeführte Umfrage befragte Kinder und Jugendliche zu Jugendräumen in der Innenstadt. Auf den Ergebnissen basierend plant die Arbeitsgruppe Freizeit und Plätze nun Standorte für Sitzbänke und Picknickplätze, aber auch mehr Raum für Sträucher und Bäume. Auch für Familien sollen Events wie Kinoabende organisiert werden, bei denen es besondere Rabatte und begleitendes Eventprogramm geben soll. Die Arbeitsgruppe Gleichberechtigung plant zudem die Einführung von kostenlosen Menstruationsprodukten in Schulen und öffentlichen Plätzen und ist deswegen auch schon mit den Schülervertretungen an Schulen im Kontakt. Zudem wünscht sie sich eine Ansprechstelle in der Stadt für vor allem Kinder und Jugendliche, bei welcher wegen Diskriminierung oder Mobbing Hilfe gesucht werden kann. Ein größeres Projekt soll ein Workshop zum Kochen mit geretteten Lebensmitteln werden, welcher im Dezember ausprobiert wird und im Anschluss eventuell auch an Schulen und in gemeinnützigen Projekten durchgeführt werden soll.

Alexandra Meier