Heiße Probenphase startet am 21. Mai

Mit renommierten Solisten und Ensembles kann die Trierer Aufführung des spätromantischen Oratoriums „The Apostles“ von Edward Elgar aufwarten: Bei dem Konzert am Pfingstsonntag (28. Mai), 20.30 Uhr, auf dem stimmungsvollen Platz vor der Basilika St. Matthias stehen unter Leitung von Martin Folz rund 200 Künstler auf der Bühne, darunter die Rheinische Staatsphilharmonie Koblenz. Der Trierer Friedrich-Spee-Chor wird unterstützt vom saarländischen Männerkammerchor ensemble 85 sowie dem Tampere Philharmonic Chor aus Finnland. Die heiße Phase der „Apostles“-Proben beginnt am Montag, 21. Mai, wenn alle Künstler in Trier eingetroffen sind.
 
Eine weibliche Hauptrolle übernimmt die polnische Sopranistin Barbara Dobrzanska. Zu ihrem Repertoire gehören die Violetta in „La Traviata“ oder die Desdemona im „Otello“. Sie ist seit 2002 am Karlsruher Theater engagiert, und war vorher unter anderem in Trier, Görlitz und Dortmund tätig. Mit dem Niederländer Nico Wouterse steht ein weiterer Sänger auf der Bühne, der früher zum Ensemble des Trierer Theaters gehörte. Der Bass-Bariton, der 1996 ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbands erhielt, ist seit 2006 am Anhaltischen Theater Dessau engagiert. Zweiter Bass-Bariton ist der Belgier Benoite Giaux, der bereits bei vielen Oratorien auftrat, darunter 2001 beim Trierer „Elias“, ebenfalls auf dem Freihof von St. Matthias. Auch Tenor Klaus Schneider blickt auf eine längere Bühnenerfahrung mit Oratorien zurück, darunter der „Messias“ sowie die Johannes- und Matthäus-Passion von Bach. Er ist derzeit in Karlsruhe engagiert.
 
Christoph Fischesser (Bass) ist Ensemblemitglied an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Zu seinen wichtigsten Rollen gehörten die Titelpartie in „Die Hochzeit des Figaro“, Orest in „Elektra“ oder Rocco in „Fidelio“. Die Luxemburgerin Monique Simon (Alt) stand bereits mit zahlreichen renommierten Barockensembles auf der Bühne und gehört seit 1998 zum Ensemble der Oper Düsseldorf, wo sie schon mehr als 30 große Rollen gesungen hat.

Philharmonie 1945 gegründet

Als Orchester für „Apostles“ konnten das städtische Kulturbüro und die Benediktiner-Abtei St. Matthias die Staatsphilharmonie Koblenz gewinnen. Sie wurde 1945 als Sinfonieorchester des Senders Koblenz gegründet und machte sich auch durch zahlreiche Auftritte im Ausland einen Namen. Das Orchester wirkt regelmäßig bei den Moselfestwochen und dem Rheingau-Musikfestival mit.

Ticket-Hotline: 06531/3000

Die mit Abstand weiteste Anreise hat der Tampere Philharmonic Chor aus Finnland. Er musizierte bereits mit dem Radiosinfonieorchester des Landes und trat auch häufig im Nachbarland Estland auf. Der 16köpfige Männerkammerchor ensemble 85 wurde vor 22 Jahren gegründet und machte sich durch seine künstlerische Qualität und ungewöhnliche Konzertkonzepte weit über das Saarland hinaus einen Namen. Der Friedrich-Spee-Chor wurde vor mehr als 40 Jahren von Karl Berg ins Leben gerufen und wird seit 1993 von Dirigent Martin Folz weiterentwickelt. Das Ensemble gestaltet seit 2001 die alle zwei Jahre stattfindenden Konzerte vor der Basilika St. Matthias. Ein weiteres Highlight war die Kooperation mit der Luxemburger Philharmonie bei über 20 Konzerten in sechs Jahren.

Karten für das Oratorium im Vorverkauf bei der TIT, im Pressecenter des Volksfreunds, beim Musikhaus Kessler sowie über die Hotline der Moselfestwochen: 06531/3000.