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10.10.2006

Heilige geben Gastspiel in Mainz

Pietà aus dem 16. Jahrhundert
Pietà aus dem 16. Jahrhundert

Mit der Ausstellung „Apoll und die Heiligen“ zeigt das Museum Simeonstift zur Zeit Teile seiner sehr vielfältigen Skulpturen- und Reliefsammlung in der Sparda-Bank in Mainz. „Der Titel der Ausstellung verdeutlicht die Gewichtungen des Bestandes. Zu den Heiligen, die mit Beispielen aus allen Stilepochen ab der Gotik den Löwenanteil stellen, gesellt sich der ,Apoll als Drachentöter’ von Ferdinand Tietz als Beispiel für die Skulpturen mit mythologisch-antikem Bezug“, erläutert Dr. Gregor Scherf, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums. Für das Simeonstift ist die Teilnahme an der Reihe „museale – Museen zu Gast bei der Sparda Bank“ eine willkommene Gelegenheit, sich auch während des laufenden Umbaus der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Mit Unterstützung der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank Südwest eG wurde das Projekt „museale“ 2003 ins Leben gerufen. Museen der Region wird die Möglichkeit gegeben, Teile ihres Bestandes außerhalb der eigenen Räume darzustellen.

Zusätzlich wird aber auch die Arbeit der Museen vor Ort gefördert. So erhielt Museumsdirektorin Dr. Elisabeth Dühr im Rahmen der Ausstellungseröffnung von Ilmar Schichtel, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Südwest eG, einen Scheck über 25000 Euro für ihr Haus.

 „Wir wollen bei unseren Kunden die Lust auf einen Besuch im Museum wecken“, so Schichtel über die Absicht der „museale“. Auch die Bank profitiere: „In der Schalterhalle entsteht durch die Ausstellung eine ganz besondere Atmosphäre, die unsere Kunden und  Mitarbeiter genießen können.“ Kurt Merkator, Finanzdezernent der Stadt Mainz ,und Ulrich Holkenbrink, Schul- und Kulturdezernent der Stadt Trier, lobten das Engagement der Bank in ihren Grußworten.

Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 24. November in der Schalterhalle der Sparda-Bank, Rhabanusstraße 1, 55118 Mainz, zu sehen. Öffnungszeiten: Montag, 8.30 bis 17.15 Uhr, Dienstag, und Mittwoch 8.30 bis 16 Uhr, Donnerstag, 8.30 bis 18 Uhr und Freitag, 8.30 bis 12.30 Uhr. Begleitend werden jeden Donnerstag während der Öffnungszeiten Führungen angeboten. Dabei werden die Ausstellungskonzeption und die einzelnen Kunstwerke erläutert. Außerdem ist ein Katalog erschienen.