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13.10.2009

Guter Start ins Leben

Auf der Perinatalstation des Trierer Mutterhauses steht moderne Intensivmedizin zur Versorgung der Frühchen im Blickpunkt. Foto: Mutterhaus
Auf der Perinatalstation des Trierer Mutterhauses steht moderne Intensivmedizin zur Versorgung der Frühchen im Blickpunkt. Foto: Mutterhaus
Das Trierer Klinikum Mutterhaus unterhält zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen eines von acht großen  Perinatalzentren in Rheinland-Pfalz.  Mediziner mehrerer Fachrichtungen betreuen Mütter und deren Babys  vor, während und nach der Geburt. Nach ihrer Ausstattung sind die Zentren in verschiedene Stufen eingeteilt. Das Mutterhaus verfügt als einzige Klinik im Landkreis Trier-Saarburg über ein Perinatalzentrum mit der höchsten Einstufung (Level 1). Besonders Risikoschwangeren wird empfohlen, zur Geburt in eine Klinik mit seinem solchen Schwerpunkt zu gehen. Das gilt vor allem bei Mehrlingsschwangerschaften, die dank  moderner Methoden künstlicher Befruchtung immer häufiger auftreten. Allein im Trierer Mutterhaus erblickten 2008 bei 896 Geburten 47mal Zwillinge und einmal Drillinge das Licht der Welt.

Rund zehn Prozent aller deutschen Schwangeren haben eine „Gestationsdiabetes“. Für sie gibt es spezielle Angebote im Perinatalzentrum, das 2010 teilweise in den Neubauflügel des Mutterhauses umzieht.

Seit den 80er Jahren hat die Zahl sehr kleiner Frühgeborener mit einem Gewicht unter 1 500 Gramm zugenommen. Zehn Prozent aller Neugeborenen kommen vor der 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt. Ihre Überlebenschancen sind dank der Fortschritte der intensivmedizinischen Betreuung in den letzten Jahren gestiegen. Neben dem Trierer Mutterhaus gibt es in Rheinland-Pfalz Perinatalzentren des Levels 1 in Mainz, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Speyer, Bad Kreuznach, Worms und Neuwied.