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21.12.2021

Gute Nachricht für Ehrang

Illumination der Stadtmauer in der Fröhlicherstraße
Bei der Aktion „Ehrang leuchtet“, zu der das Quartiersmanagement im Herbst eingeladen hatte, gab es unter anderem eine spektakuläre Illumination der Stadtmauer in der Fröhlicherstraße. Foto: Andreas Hofmann
Die vom Stadtrat im Herbst 2020 bewilligten Gelder zur Fortsetzung des bisherigen Quartiersmanagements Ehrang im Rahmen der Gemeinwesenarbeit werden nun vorläufig doch nicht benötigt: Die Städtebauförderung steht als Finanzquelle nun doch auch 2022 und in der ersten Jahreshälfte 2023 zur Verfügung. Diese Umstellung, der Stadtrat am Mittwoch zustimmte, ist eine weitere praxisnahe Hilfe nach der Flutkatastrophe vom 15. Juli.

Nach der Katastrophe, von der weite Teile des Ehranger Ortskerns und auch das Büro des Quartiersmanagements im Bürgerhaus betroffen waren, hatten die Trierer Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und die Stadtverwaltung kurzfristig vereinbart, dass die bereits beschlossene Aufhebung der Sanierungssatzung für dieses Gebiet bis 1. Juli 2023 verschoben wird. Dieser ebenfalls in der Sitzung des Stadtrats am Mittwoch gebilligte Beschluss hat zur Folge, dass das Quartiersmanagement bis Ende Juni 2023 zu 90 Prozent aus dem Programm zur Städtebauförderung finanziert wird.

Träger des Projekts, das von Seiten der Stadtverwaltung durch das städtische Jugendamt begleitet wird, bleibt der freie Träger Palais e. V. Die bereits beschlossene städtische Förderung der Stelle im Rahmen der Gemeinwesenarbeit tritt nunmehr erst zum 1. Juli 2023 in Kraft. Bei dieser Variante ist der städtische Finanzierungsanteil dann deutlich höher als bei der aktuelllen Städtebauförderung.

Quartiersmanagerin Melanie Bergweiler kümmert sich seit der Flut nicht nur um die persönliche Unterstützung der Betroffenen, sondern organisierte im Herbst zusammen mit zahlreichen Akteuren aus dem Stadtteil auch eine Veranstaltung, die weit über das von der Flut betroffene Gebiet hinaus ein Zeichen setzte: Bei „Ehrang leuchtet“ wurde der Stadtteil einen Abend mit selbst gebastelten Lampions, professioneller Lichttechnik, Kerzen und Livemusik in ein außergewöhnliches Lichtermeer gehüllt. Verbundenheit mit allen vom Hochwasser betroffenen Menschen zeigen, Hoffnung und Zuversicht in einer schwierigen Zeit geben, mit gegenseitiger Unterstützung gemeinsam die herausfordernde Zeit überwinden, und ein Dank an alle privaten, ehrenamtlichen und professionellen Helfer und Helferinnen – das waren nach Angaben von Bergweiler die wichtigsten Ziele dieser Veranstaltung.

Von Petra Lohse