Gütesiegel schon seit 1994

Der beliebte Mertesdorfer Kompost ist wieder vorrätig. Sowohl die grobe Absiebung (0 bis 40 Millimeter) als auch der feinkörnige Kompost (0 bis 15 Millimeter) sind im Entsorgungs- und Verwertungszentrum (EVZ) in Mertesdorf lose und in 40-Liter-Säcken erhältlich. Im A.R.T.-Fuhrpark (Löwenbrückener Straße in Trier-Süd) gibt es ebenfalls groben und feinen Fertigkompost, allerdings ausschließlich als Sackware. 4 000 Tonnen Kompost wurden in den verschiedenen Absiebungen bereits in diesem Jahr verkauft. Wegen der großen Nachfrage war der Mertesdorfer Kompost zwischenzeitlich mehrere Monate ausverkauft.

Hauptabnehmer des Komposts sind  Winzer und Landwirte, die die grobe Absiebung (0 bis 40 Millimeter) bevorzugen. Sie wissen seine bodenverbessernde Wirkung zu schätzen. So verringert Kompost die Bodenerosion, erhöht die Fähigkeit, pflanzenverfügbares Wasser zu speichern und verbessert das Mikroklima im Boden. Zu diesen Ergebnissen kam das Zentrum für Umweltforschung und -technologie (UFT) der Universität Bremen in einer Langzeitstudie.

Auch der Düngewert ist nicht zu unterschätzen. Experten geben ihn mit zehn bis 15 Euro pro Tonne an. Unverpackter Kompost kostet pro Tonne im EVZ Mertesdorf zehn Euro. Bei größeren Mengen wird es noch günstiger. Die Preise der Sackware liegen für groben Kompost bei zwei und bei der feineren Variante bei vier Euro pro 40-Liter-Sack.

Bevor der Kompost in den Verkauf geht, prüft ein unabhängiges Labor seine Qualität. Diese Fremdüberwachung ist für den Mertesdorfer Kompost, der aus Gartenabfällen hergestellt wird, als Güteprodukt vorgeschrieben. Bereits seit 1994 nimmt der Zweckverband A.R.T. an dem Prüfungsverfahren teil. Seitdem trägt der Mertesdorfer Kompost das RAL-Gütesiegel.

 Kompostrechner, Details zum RAL-Jahreszeugnis, Anwendungsempfehlungen und Anfahrtsbeschreibungen im Internet (www.art-trier.de) oder am Abfalltelefon des Zweckverbands: 0651/9491414.