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04.03.2014

Grenzwerte erneut unterschritten

Grafik: Überschreitungstage Feinstaub 2002-2013
An höchstens 35 Tagen im Jahr darf die Feinstaubkonzentration 50 Mikrogramm überschreiten. Die Grafik zeigt, dass dieser Grenzwert in Trier seit 2004 nicht mehr erreicht wurde und sich die Anzahl der Überschreitungstage inzwischen auf niedrigem Niveau stabilisiert hat. Daten: www.luft-rlp.de
Die Schadstoffbelastung der Luft in der Trierer Innenstadt blieb 2013 im Vergleich zum Vorjahr weitgehend konstant. Das geht aus den Monatsberichten des Landesumweltamts für die Messstationen Kaiserstraße und Ostallee hervor. Damit wurden die Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub erneut unterschritten.

In der Ostallee sank der Jahresdurchschnittswert für Stickstoffdioxid auf den bisher niedrigsten Wert von 33 Mikrogramm pro Kubikmeter (2012: 35). In der Kaiserstraße wurde ein leichter Anstieg auf 38 Mikrogramm registriert (2012: 37). Der Grenzwert für den Schutz der menschlichen Gesundheit liegt bei 40 Mikrogramm. Zu den Hauptquellen der Luftverschmutzung mit Stickstoffdioxid zählt der Autoverkehr, speziell Dieselfahrzeuge. Beide Messstationen befinden sich an Straßen mit hoher Verkehrsdichte.

Wie beim Stickstoffdioxid ist auch beim Feinstaub (PM 10), der nur an der Messstation Ostallee erfasst wird, die Konzentration im Winterhalbjahr deutlich höher als im Sommer. Der höchste Tagesmittelwert für Feinstaub wurde am 29. März mit 73 Mikrogramm erfasst. Insgesamt wurde an zehn Tagen die Marke von 50 Mikrogramm überschritten (2012: 8). Die aktuelle Luftqualitätsrichtlinie der EU erlaubt eine solche Überschreitung an maximal 35 Tagen. Der Jahresmittelwert für Feinstaub hat sich 2013 leicht erhöht, liegt aber mit 21 Mikrogramm (2012: 20) weiterhin deutlich unter dem gesundheitsgefährdenden Limit von 40 Mikrogramm.

Auch Minipartikel mit einem Durchmesser bis 2,5 Mikrometer (PM 2,5) werden gemessen. Trier liegt hier mit gleichbleibend 14 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Station Kaiserstraße bereits jetzt unter dem ab 2015 geltenden Richtwert von 25.

Bei den Rußpartikeln ist die durchschnittliche Belastung in Trier in den letzten sechs Jahren kontinuierlich von 3,5 (2008) auf zuletzt 2,4 Mikrogramm pro Kubikmeter gesunken. Der Jahresmittelwert für Ozon an der Messstation Universität lag erneut bei 51 Mikrogramm und bleibt damit über die Jahre sehr konstant. Das Tagesmaximum betrug 118 Mikrogramm. Gesetzliche Grenzwerte oder Alarmschwellen wurden auch bei diesem Schadstoff 2013 weder erreicht noch überschritten.

 
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