Glücksfälle für die Stadt

Für ihr besonderes Engagement hat Oberbürgermeister Klaus Jensen das Demenzzentrum Region Trier, das Ehepaar Marga und Rainer Haubrich sowie die Trier Gesellschaft in den Viehmarktthermen mit dem Bürgerpreis der Stadt ausgezeichnet. Alle drei Preisträger setzen sich ehrenamtlich zum Wohl der Bürgerschaft ein.

Die von der Sparkasse gestifteten und mit jeweils 1000 Euro dotierten Preise überreichte Jensen in feierlichem Rahmen beim Bürgerempfang in der Viehmarkttherme und unter viel Beifall der Gäste an die Trierer Initiativen und Privatpersonen. Der Bürgerpreis der Stadt Trier wird alle zwei Jahre an Initiativen oder Personen verliehen, die sich durch „beispielhaftes ehrenamtliches Engagement zum Wohl der Allgemeinheit“ auszeichnen.

Das Demenzzentrum für die Region Trier erhielt die Auszeichnung für sein Engagement gegenüber Erkrankten und deren Angehörigen. Die ehrenamtlichen  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten ein vielfältiges Angebotsspektrum an, begegnen Betroffenen mit Respekt und Wärme und entlasten durch ihre Arbeit deren Familienmitglieder, so die Jury. „Sie schenken etwas ganz wertvolles: ihre Zeit und ihre Nähe für den Mitmenschen. Aber sie erhalten für ihr Wirken auch ein Lächeln, den Dank, die tiefe Verbundenheit und die Freude zurück“, sagte OB Jensen. Professor Bernd Krönig nahm als Vorsitzender des Trägervereins den Preis stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Demenzzentrums entgegen.

Geschützter Raum für Kinder

Ebenfalls mit dem Bürgerpreis der Stadt Trier 2011 wurden Marga und Rainer Haubrich geehrt. Das Ehepaar nimmt seit 17 Jahren Pflegekinder auf und ermöglicht damit traumatisierten Kindern eine positive persönliche Entwicklung in einer geschützten Umgebung. „Sie engagieren sich über das normale Maß hinaus in der Begleitung und Betreuung von Kindern“, betonte Jensen und fügte hinzu, dass die Verleihung des Preises an Marga und Rainer Haubrich stellvertretend für alle Pflegeeltern in Trier stehe. „Ich hoffe, dass wir viele weitere engagierte Pflegeeltern für Kinder finden, die unsere Förderung, Unterstützung und Begleitung benötigen“, so Jensen.

Dritter Preisträger des Abends war die Trier Gesellschaft. Der 1982 gegründete Verein fördert den Wiederaufbau, die Instandsetzung und die Erhaltung von kunsthistorisch bedeutenden Trierer Kulturdenkmälern. Der mittelalterliche Frankenturm oder die Moselkrane sind nur einige der Projekte, die die Gesellschaft realisiert hat und die heute das Stadtbild Triers prägen.

Jensen würdigte die Verdienste der Trier Gesellschaft als „Glücksfall für das denkmalpflegerische Bestreben der Stadt Trier“ und stellte ihr großes Verständnis für res-tauratorische Vorgaben heraus, „wodurch eine kooperative Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden gewährleistet ist.“ Den Preis nahmen die Vorstandsmitglieder Gert Burscheid, Reiner E. Meyer und Karlheinz Scheurer entgegen.