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06.07.2010

Gigantischer Apparat

Über 300 Mitwirkende gestalteten im Amphitheater das Festspielkonzert im Rahmen des Antikenfestivals unter der Gesamtleitung von Triers Generalmusikdirektor Victor Puhl. Neben der beeindruckenden Wiedergabe von Beethovens neunter Sinfonie mit dem Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“ stand zu Beginn des lauen Sommerabends das ehrgeizige Projekt „Mosella“ auf dem Programm. Das Auftragswerk des französischen Komponisten Pierre Thilloy beruht auf dem gleichnamigen Text des Antikendichters Ausonius und thematisiert die Mosel als verbindendes Element der heutigen europäischen Großregion. Die spektakuläre Besetzung führte neben acht Gesangssolisten nicht nur das Orchester der Stadt Trier, das Orchestre National de Lorraine Metz und das Orchestre Imaginaire, sondern auch rund 150 Chorsängerinnen und Sänger aus Frankreich, Luxemburg und Deutschland (Friedrich-Spee-Chor Trier, Ltg. Thomas Hofereiter), darunter ein Kinderchor, zusammen. Am Zustandekommen des grenzüberschreitenden Großprojekts, das mit 390 000 Euro aus dem europäischen Interreg-Programm gefördert wurde, waren verschiedene Institutionen beteiligt. Das Konzert wurde zuvor in Metz uraufgeführt und am vergangenen Sonntag in Luxemburg wiederholt. Foto: Lorig