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08.11.2011

Gezielte Förderung vor Ort

Jugendamtsleiter Achim Hettinger und Gerd Dahm,Vorstandsmitglied des Bürgerhauses, (hinten 5. und 6. v. l.) begrüßen mit den Mitarbeitern des Stadtteilzentrums die Gäste aus Frankreich mit Sozialdezernentin Marie-Claude Nouvier (vorne, 4.v. l.).
Jugendamtsleiter Achim Hettinger und Gerd Dahm,Vorstandsmitglied des Bürgerhauses, (hinten 5. und 6. v. l.) begrüßen mit den Mitarbeitern des Stadtteilzentrums die Gäste aus Frankreich mit Sozialdezernentin Marie-Claude Nouvier (vorne, 4.v. l.).
Seit Juli 2009 pflegt das Bürgerhaus Trier-Nord Kontakte mit der gemeinwesenorientierten Einrichtung „Association d’Intervention Sociale de la Fensch (A.I.S.F.)“ aus dem französischen Fameck. Seitdem wurden unter anderem Begegnungen mit Personengruppen organisiert, die in beiden Einrichtungen betreut werden. Diese Angebote stießen auf ein positives Echo.

Bei einem Treffen in Trier wurden jetzt Ideen ausgetauscht, wie langfris-tig eine tragfähige Partnerschaft ausgebaut und grenzüberschreitende Projekte umgesetzt werden können. Die Runde wurde erstmals verstärkt durch Achim Hettinger, Leiter des städtischen Jugendamts und sowie Marie-Claude Nouvier, Sozialdezernentin aus dem lothringischen Fameck. Stadtjugendpflegerin Susanne Schmitz begleitet die Partnerschaft beider Einrichtungen seit einiger Zeit und war schon einmal in Fameck zu Gast.

A.I.S.F. wurde 1982 als Zentrum für Prävention gegründet. Mittlerweile kamen zwei weitere Abteilungen für Arbeitsmarktintegration sowie soziale und berufliche Bildung hinzu. Hauptziel ist der Kampf gegen verschiedene Formen von Ausgrenzung. Die Mitarbeiter kümmern sich auf der Stadtteilebene um stark benachteiligte Kinder und Jugendliche, die sie in ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung sowie bei der Freizeitgestaltung unterstützen.

Bei der Arbeitsmarktintegration und Qualifizierung arbeiten sie über die Grenzen des Stadtteils hinweg mit Jugendlichen, die ohne Ausbildung von Benachteiligung bedroht sind, sowie mit Erwachsenen, die bereits mit solchen gravierenden Problemen zu kämpfen haben. Dieses vielfältige Programm bietet diverse Ansätze für eine grenzüberschreitende Kooperation mit dem Bürgerhaus Trier-Nord, das zum Beispiel ebenfalls in der stadtteilorientierten Sozialarbeit tätig ist und sich auch um die berufliche Integration benachteiligter Jugendlicher und Erwachsener kümmert.

Bei dem jüngsten Treffen in Trier herrschte schnell Einigkeit in der Einschätzung, dass die Zusammenarbeit vertieft werden soll. Dabei ist nach Angaben von Schmitz gedacht an die Entwicklung und Umsetzung eines EU-Projekts. In Frage kommende Inhalte und Finanzierungsmöglichkeiten werden jetzt überprüft.