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25.02.2014

Gesamtkonzept frühestens im Juli

Foto: Egbert-Grundschüler auf dem Weg ins Schulgebäude in Kürenz
Seit Mitte Oktober werden die Egbert-Grundschüler in der Kürenzer Soterstraße unterrichtet. Was langfristig mit dem dortigen Gebäude passieren soll, ist nach Angaben von Bürgermeisterin Birk noch offen.
Die Klassen der wegen Schimmelbefall seit Herbst 2013 geschlossenen Egbert-Grundschule können in den nächsten Monaten noch nicht in ihr angestammtes Gebäude zurückkehren. Das teilte Bürgermeisterin Angelika Birk auf Anfragen der FWG und der Linken im Stadtrat mit. Für die Instandsetzung des Hauptgebäudes müssten rund 1,3 Millionen Euro veranschlagt werden. Hinzu kämen die Kosten für die ebenfalls sanierungsbedürftigen Pavillons.

Im Stadtvorstand wurde, so Birk, noch keine Entscheidung getroffen, ob „es Sinn macht, nur die hervorgetretenen gravierenden Mängel zu beseitigen, ohne einige grundlegende Sanierungsarbeiten vorzunehmen, oder dem Stadtrat eine ganz andere Lösung vorzuschlagen.“ Auf Basis der Kostenermittlung sowie weiterer Unterlagen werde ein Vorschlag vorbereitet. Die Schulleitung und die Elternvertretung würden über diesen Prozess laufend informiert.

Auf Nachfrage der Fraktionsvorsitzenden Christiane Probst (FWG) und Katrin Werner (Linke) erklärte Birk, die Vorlage des Konzepts in der Ratssitzung am 3. April sei nicht zu schaffen. Realistischer sei eine Präsentation in der ersten Arbeitssitzung des neuen Stadtrats im Juli. Birk bat dafür um Verständnis: „Wir können eine Vorlage über mindestens 1,3 Millionen Euro nicht aus dem Ärmel schütteln.“

Die Kinder der Egbert-Grundschule werden seit Mitte Oktober 2013 im Grundschulgebäude Kürenz unterrichtet. Dieser Standort war im Sommer zuvor als erster Umsetzungsschritt des Schulentwicklungskonzepts geschlossen worden und stand daher zur Verfügung.

Durch die kurzfristige Verlagerung der Egbert-Klassen nach Kürenz entstanden Reinigungs- und Umzugskosten in Höhe von rund 9650 Euro. Zudem mussten fürt die Messung und Beseitigung von Schimmel im Kürenzer Gebäude insgesamt etwa 14.400 Euro aufgebracht werden. Der Bustransport der Egbert-Schüler von der Spitzmühle nach Kürenz kostet pro Schuljahr rund 25.000 Euro. 

Birk sagte in ihrer Antwort auf die Stadtratsanfragen zu, dass sich das Schuldezernat in Gesprächen mit dem beauftragten Busunternehmen bemühe, die derzeit noch auftretenden Verspätungen der Grundschüler bei der Ankunft in Kürenz abzustellen. Gleichzeitig bemühe man sich, die Bedingungen für die nach Kürenz verlegten Schulklassen weiter zu verbessern. „Dort wird alles dafür getan, dass ein regulärer Unterricht stattfinden kann.

Nachdem die Mensa nun voll funktionsfähig ist, wurde mit der Schulleitung eine Liste aller Gegenstände erstellt, die nach Kürenz umgezogen werden können“, so Birk. Dieser Prozess sei in die Wege geleitet worden. Nicht mehr benutzbare, aber benötigte Gegenstände würden neu beschafft.