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24.04.2018

Gerüstet für das nächste Glatteis

 Statt in einer Halle in der Werner-Siemens-Straße lagert die Stadt ihr Salz künftig in zwei neuen Silos.
Statt in einer Halle in der Werner-Siemens-Straße lagert die Stadt ihr Salz künftig in zwei neuen Silos.

Mit einer Mehrheit von 44 Ja-Stimmen bei sieben Enthaltungen aus der Grünen-Fraktion hat der Stadtrat den Bau von zwei Salzsilos beschlossen. Errichtet werden sie im neuen Energie- und Technikpark, Am Grüneberg, und bei den Stadtwerken in der Gottbillstraße. Die Kosten hierfür belaufen sich auf gut 510.000 Euro. Aktuell lagert die Stadt ihr Streusalz in einer angemieteten Halle in der Werner-Siemens-Straße. Bedingt durch die vom Salz verursachten starken Korrosionsschäden steht diese jedoch nur noch bis Mitte 2019 zur Verfügung. Die Silos haben jeweils ein Fassungsvermögen von circa 600 Tonnen. Das kleine Silo an der Universität, in dem rund 100 Tonnen Salz gelagert werden können, bleibt bestehen. So stehen rund 1300 Tonnen Salz zur Verfügung. Durchschnittlich werden in einem Winter circa 1000 Tonnen Salz benötigt.

In einer Anfrage der Grünen im Stadtrat ging es unter anderem um ein mögliches Verbot der Nutzung von Streusalz durch Privatleute, da dies umweltschädlich sei. Baudezernent Andreas Ludwig bestätigte im Stadtrat, dass der Einsatz von Streusalz nicht umweltfreundlich sei. Jedoch stelle dessen Verwendung im städtischen Winterdienst einen „akzeptablen Kompromiss" zwischen Sicherheit, Umweltschutz und verkehrlichen Anforderungen dar. Dass die Bürger Salz streuen, sei noch nicht hinterfragt worden, sagte Ludwig . Falls es politisch gewünscht sei, könne ein Verbot in der Reinigungssatzung festgelegt werden. Ludwig sicherte Gespräche darüber zu, wie die Menge an Streusalz reduziert werden und der Aspekt der Umweltverträglichkeit künftig stärker berücksichtigt werden könne.