Gemeinsames Programmheft
Im Bereich Kinder- und Jugendtheater wollen sich beide Häuser besser abstimmen, sowohl was die Termine angeht als auch die Zielgruppen. „Wir fragen uns, wer macht was für die Älteren und wer für die Jüngeren“, erläuterte Beckers. Theaterpädagogin Krisztina Horvath ist es wichtig, alle Altersstufen anzusprechen, vom Kindergartenkind bis zum Abiturienten. Zudem betonte sie: „Wir möchten keine Konkurrenz zur Tufa sein, sondern beim Kinder- und Jugendtheater Hand in Hand gehen.“ Sichtbares Zeichen der Kooperation in diesem Bereich wird ein gemeinsames Programmheft sein, das erstmals im Januar erscheint.
Marc-Bernhard Gleißner, Leiter der Sparte 0.1 beim Theater, betonte, im Kooperationsbereich soziokulturelle Aktivitäten solle alle zwei Jahre eine gemeinsame Produktion geplant und durchgeführt werden. „Die Tufa kann für uns ein Türöffner sein. Dort werden Menschen an Kultur herangeführt“, sagte er. Zudem ist pro Spielzeit ein gemeinsamer Tag der Soziokultur geplant, der mit unterschiedlichen Formaten auf kulturelle Teilhabe und soziokulturelle Arbeit aufmerksam machen will. „Für uns als Stadttheater ist klar: Wir wollen und müssen uns öffnen und Ansprechpartner sein. Jedoch nicht in Konkurrenz zur Tufa. Wir respektieren deren große Leistung, vor allem in der freien Szene“, hob Gleißner hervor.
Im Bereich kulturelle Bildung und Theaterpädagogik können Theater und Tufa bereits auf eine erfolgreiche Kooperation zurückblicken: Die Kunstfähre, eine Trierer Kulturagentur, die Künstler aller Sparten für kulturelle Bildungsprojekte an Schulen vermittelt, und bei der die Tufa als Trägergesellschaft fungiert, hat gemeinsam mit dem Theater ein Projekt mit autistischen Kindern realisiert. Ein weiteres Projekt mit der Grundschule Biewer befindet sich gerade in der Planung.
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