Sprungmarken
02.06.2015

Frische Ideen für Agenda-Werbung

Die Wettbewerbssieger mit ihren Presigeldschecks
Die erfolgreichen Nachwuchsdesigner präsentieren die Schecks mit ihren Preisgeldern. Den Zuschuss können sie zum Beispiel für weitere Kreativprojekte im Studium einsetzten. Foto: LA 21
Der alle zwei Jahre ausgelobte Agenda-Preis des Vereins Lokale Agenda 21 wurde im letzten Wintersemester nach einem Designwettbewerb des Fachbereichs Gestaltung an der Hochschule Trier vergeben. Mit einem ersten Platz und einer Prämie von 750 Euro wurde das Multimediaprojekt „Hand drauf!“ von Fione Lee ausgezeichnet.

Es hat nach Aussage von Jurymitglied Professor Franz Kluge „das Potenzial, gegen Resignation zu ermutigen, damit Schule zu machen und weit über die Grenzen seines Ursprungsorts hinaus zu wirken.“ Den zweiten, mit 500 Euro prämierten  Rang belegte das Video „Geschichte meines Kaffees“ von Jan Henrik  Walter, Lynn Friedrich, Andy Mergens und Anna Scherf. „Als Konzeptvideo in den Wettbewerb geschickt, hat es schon jetzt die Kraft, im Kino aber auch über andere Medienkanäle zu wirken“, so die Jury. Über den dritten Platz und eine Prämie von 250 Euro freute sich Yasmin Plein. Der Multimedia-Wettbewerb wurde von Professor Marcus Haberkorn betreut.

Zu Beginn der Verleihung hatte LA 21-Vereinsvorsitzender Professor Dieter Sadowski die Motivation für die Ausschreibung erläutert: „Nachhaltigkeit ist heutzutage in aller Munde und dadurch zunehmend konturlos. Wo Worte versagen, helfen vielleicht Bilder.“ Das Preisgeld kam durch einen Zuschuss aus dem städtischen Kulturbudget sowie Spenden der Sparkasse und der Kulturstiftung zusammen. Zweiter Schwerpunkt der Preisvergabe war ein Plakatwettbewerb. Unter der Betreuung von Professor Anna Bulanda-Pantalacci wurden elf Beiträge eingereicht. Der erfolgreichste von Jacqueline Gipp zeigt das Porträt einer jungen Frau, die ihre Frisur mit „Lauch-Zwiebel extentions“ versehen hat. Dieses visuelle Konzept bietet nach Einschätzung von Jurymitglied Dr. Gabriele Lohberg (Europäische Kunstakademie) eigene frische Ideen für die Region. Gipp fordert in Text und Bild eine Zielgruppe von Innovativen auf, sich in die Lokale Agenda einzubringen. Umgekehrt erklärt sie die LA 21 zur „frischen Idee aus der Region“.

Auf Rang zwei landete Natascha Kimbley mit ihrem Plakat für das Repair-Café. Ihr sei es gelungen, so die Jury, mit einer klaren, grafischen Gestaltung zu überzeugen, im Text das Wichtigste zu benennen und ein witzig-charmantes Bildmotiv zu finden. Der dritte Preis ging an Paulina Dziubany und ihren Beitrag „Agendagement heißt … allen eine Zukunft geben“. Sie hat nach Einschätzung der Jury ansprechende und deutliche Zeichen für komplexe Zusammenhänge gefunden und gestaltet. Mit der Wortschöpfung „Agendagement“ habe sie die inhaltliche und bildliche Darstellung abgerundet.

Mitglieder der fünfköpfigen Jury waren neben Kluge, Lohberg und Sadowski Anne Morrison (Agentur Propeller) sowie Alexandra Orth (Stadtmuseum). „Wir sind dankbar für die guten Anregungen und Ideen der Studierenden und wollen alles daran setzen, diese nun zu nutzen“, betonte Sadowski. Weitere Informationen im Internet: www.la21trier.de.