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22.09.2009

Freie Bahn für Nachwuchskicker

Im September 2009 besuchten Mitglieder des Jugendhilfeausschusses die Soccerhalle in Trier-West, einem wichtigen Jugendprojekt des Quartiersmanagements
Im September 2009 besuchten Mitglieder des Jugendhilfeausschusses die Soccerhalle in Trier-West, einem wichtigen Jugendprojekt des Quartiersmanagements
Die unendliche Geschichte hat ein glückliches Ende gefunden: Nach langwierigen Bemühungen, die mehrfach durch Rückschläge unterbrochen wurden, war Ende August endlich der erste Anstoß auf dem neuen Soccerfeld in Trier-West. Es ist in der früheren Reithalle im Gebäudekomplex des Jugendhilfewerks Don Bosco Helenenberg untergebracht.
 
Dort gibt es auch eine Werkstatt, um arbeitslose Jugendliche im Projekt „Job in West“ zu qualifizieren. Deren Eigenleistung spielt nach Aussage von Jugendwerksleiter Pater Reinhard Büker eine zentrale Rolle bei der Finanzierung der Anlage. Der Löwenanteil der Gesamtkosten von rund 500 000 Euro wurde aus dem Programm „Soziale Stadt“ finanziert. „Die Tatsache, dass Trier-West in diese Förderung aufgenommen wurde, ist ein echter Glücksfall“, betonte Büker bei einem Ortstermin des Jugendhilfeausschusses. Er hofft, die gesamte Umgestaltung der Halle im nächsten Frühjahr oder Sommer abschließen zu können. Der Außenbereich soll verschönert werden. In dem Gebäude selbst sind zwei größere neue Räume geplant.

Auf längere Sicht werde ein neues Nutzungskonzept fürdie Socceranlage benötigt. Dabei muss zum Beispiel geregelt werden, wer die Verantwortung übernimmt, wenn Gastmannschaften in der Halle kicken. Im Gespräch mit dem Ausschuss lud Pater Büker Jugendfußballmannschaften aus der ganzen Stadt ein, die neue Anlage zu testen. Er erhofft sich durch verbindende Wirkung des Sports einen Brückenschlag von Trier-West über die Mosel.

Das Jugendwerk gehört zum Verbund der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos. Sie ist benannt nach dem italienischen Priester Giovanni Bosco (1815 - 1888): Er begegnete in Turin vielen Jugendlichen, deren Leben durch Armut, fehlende Bildung, Obdachlosigkeit und Verwahrlosung geprägt war. Für sie schuf er ein Haus, das  ihnen Wohnung, eine Ausbildung und einen Ort der Freizeitgestaltung bot. Don Bosco prägte einen eigenen pädagogischen Stil, der vor allem auf den Säulen der Liebe, der Vernunft und der Religion aufbaute. Das Don Bosco-Jugendwerk kam 1947 nach Trier und wechselte 1952 in den Westen der Stadt.
 
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