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06.07.2010

Feuerwache auf Pumpwerk-Gelände

Das Gelände des früheren Brauchwasserpumpwerks verfügt über eine sehr gute Verkehrsanbindung.
Das Gelände des früheren Brauchwasserpumpwerks verfügt über eine sehr gute Verkehrsanbindung.
Zur Errichtung der zweiten Wache der Berufsfeuerwehr soll das Grundstück des früheren Brauchwasserpumpwerks in Ehrang gekauft werden. Derzeit gehört es noch der SWT Versorgungs GmbH. Die vom Stadtrat beschlossenen Vorlagen sehen außerdem vor, in Kooperation mit dem Technischen Hilfswerk und der Johanniterunfallhilfe ein Brand- und Katastrophenschutzzentrum (BKS) entstehen zu lassen. Wegen der vielfältigen Synergieeffekte befürwortet das Mainzer Innenministerium diese Variante.

Die Notwendigkeit, neben der Hauptwache im Zentrum eine zweite im Stadtgebiet zu errichten, hatte sich aus einer im Juni 2008 vorgestellten Gefahrenanalyse ergeben. Der Stadtrat hatte daraufhin im März 2009 eine vertiefte Untersuchung des Brauchwasserpumpwerks beschlossen. Die neue Wache soll mit insgesamt 25 Feuerwehrmännern besetzt werden.

Für das Gelände des früheren Brauchwasserpumpwerks sprechen die direkte Anbindung an die Bundesstraßen 52 und 53, aber auch die Tatsache, dass das Stadtwerkegrundstück genügend Platz für die Realisierung des kompletten BKS bietet. Ein weiterer Vorteil ist die „sofortige Genehmigungsfähigkeit“ des Geländes in Ehrang nach dem Baugesetzbuch. Der Zeitfaktor spielt eine sehr wichtige Rolle bei diesem Projekt. Wenn es gelingt, in diesem Jahr mit dem Bau des BKS zu beginnen, könnte noch das Konjunkturpaket II genutzt werden.  

Der Antrag auf  eine Förderung des Vorhabens, dessen genaue Kosten noch nicht feststehen, wird bei der ADD eingereicht und dann dem Innenministerium zur abschließenden Prüfung vorgelegt. In diesem Rahmen entsteht eine Kostenschätzung, die als Grundlage der weiteren Stadtratsbeschlüsse dient. Schon jetzt steht aber fest, dass das alte Brauchwasserpumpwerk abgerissen wird. Da das Gelände im Überschwemmungsgebiet der Mosel liegt,  müssen in Abstimmung mit der SGD Nord als Genehmigungsbehörde Ausgleichs- und Retentionsflächen geschaffen werden.