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23.05.2006

Faszinierende Einblicke in antike Kulturschätze

Zweiter Tag der Unesco-Welterbestätten am 4. Juni

Die Trierer Welterbestätten der Unesco sind Touristenmagneten, die besonderen Schutz brauchen.
Die Trierer Welterbestätten der Unesco sind Touristenmagneten, die besonderen Schutz brauchen.
Wenn die Unesco in Deutschland ihr Welterbe präsentiert, darf Trier nicht fehlen: Porta Nigra, Basilika, Barbaratherme, Römerbrücke, Amphitheater, Kaisertherme, Dom und Liebfrauenkirche – all diese Denkmäler tragen seit 20 Jahren das Unesco-Siegel zum Schutz von Kultur- und Naturgütern mit universellem Wert. Auf Initiative des Vereins Unesco-Welterbestätten Deutschland findet am Sonntag, 4. Juni, zum zweiten Mal der „Tag der Welterbestätten in Deutschland“ statt. Die Trierer Tourist-Information (TIT) veranstaltet zusammen mit der Dominformation, der Stadtbibliothek, der evangelischen Kirchengemeinde und der Initiative Burgen-Schlösser-Altertümer Rheinland-Pfalz zahlreiche

Sonderführungen, Vorträge und Ausstellungen.

Bei zweistündigen Stadtrundgängen unter dem Motto „2000 Schritte – 2000 Jahre“ wandeln die Besucher auf den Spuren von Triers ereignisreicher Vergangenheit. Daneben werden die beliebten Erlebnisführungen mit dem Tribun Mallobaudes in den Kaiserthermen, dem Gladiator Valerius im Amphitheater und dem Zenturio an der Porta Nigra angeboten. Kostenlose Rundgänge durch Dom und Liebfrauenkirche sowie durch die Basilika stehen auch auf dem Programm des Welterbetages. Ein Highlight ist der Festvortrag von Professor Franz Ronig, der ab 19 Uhr in der Konstantin-Basilika über „20 Jahre Unesco-Welterbestätten in Trier“ referiert. Anschließend wird die offizielle Unesco-Welterbe-Plakette an der Basilika enthüllt.

Weltweit 812 Stätten verzeichnet

Doch nicht nur Bauten gilt es zu entdecken: Der Egbert Codex gehört seit 2004 zum „Memory of the World“, einem Programm zum Erhalt bedeutender Dokumente, das die Unesco 1992 ins Leben gerufen hat. Die Stadtbibliothek präsentiert in ihrer Ausstellung unter anderem das Originalblatt mit der Pfingstdarstellung.

Weltweit gehören 812 Stätten aus 137 Staaten zum Welterbe der Unesco, davon 628 Kulturdenkmäler und 160 Naturobjekte. 24 Denkmäler sind sowohl Natur- als auch Kulturerbe. Das Abkommen wurde 1972 unterzeichnet.

Das ausführliche Programm zum Welterbetag in der nächsten RaZ-Ausgabe am 30. Mai.