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28.11.2006

Fair-Play-Gedanke auf großer Tour

Erfolgreiche Spendenaktionen für Welthungerhilfe

Bürgermeister Georg Bernarding, Stefan Christmann vom Sportministerium (rechts) und Tour-Organisator Herbert Ehlen (l.) übergeben die Spendenschecks an Manfred Hochwald (dritter v. rechts) von der Deutschen Welthungerhilfe.
Bürgermeister Georg Bernarding, Stefan Christmann vom Sportministerium (rechts) und Tour-Organisator Herbert Ehlen (l.) übergeben die Spendenschecks an Manfred Hochwald (dritter v. rechts) von der Deutschen Welthungerhilfe.
„Macht weiter so, es ist eine großartige Sache!“ Mit dieser Aufforderung und Worten des Dankes eröffnete der Vorsitzende der Europäischen Sportakademie, Bürgermeister Georg Bernarding die feierliche Abschlussveranstaltung der Tour d’Europe Fair Play 2006 in der Arena. Zusammen mit Ellen Wessinghage vom Präsidium des Landessportbundes überreichte Bernarding Urkunden an Teilnehmer, Unterstützer aus den Etappenorten, Schulen, Sponsoren und an die Organisatoren Klaus Klaeren und Herbert Ehlen. „Die Tour zeigt“, so Ellen Wessinghage, „dass auch die heutige Jugend in der Lage ist, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen und der nächsten Generation ein Vorbild sein kann“. Stefan Christmann vom Ministerium für Inneres und Sport würdigte die nun schon zum achten Mal veranstaltete Tour als „ein Stück Geschichte im Hinblick  auf das Zusammenwachsen in einem vereinten Europa“.

Radeln für Ruanda

Im Zeichen von Fairplay, Solidarität und Völkerverständigung hatte sich ein Lindwurm von 220 jungen Radfahrern vom 30. Juni bis zum 7. Juli auf einer über 700 Kilometer langen Strecke von Kellberg in Rheinland-Pfalz über das Saarland und die angrenzenden Nachbarorte in Luxemburg, Frankreich und Belgien bis nach Trier geschlängelt. In diesem Jahr konnten so Spenden in Höhe von 30.400 Euro für einen Grundschulbau in Ruanda gesammelt werden. „Mit diesem Geld können wir verdammt viel machen“, erzählte der sichtlich erfreute Generalsekretär der Deutschen Welthungerhilfe, Manfred Hochwald. Ungefähr 1000 Kinder erhielten durch den Bau der Schule eine solide Grundschulausbildung, so Hochwald weiter. Besonders wichtig und einzigartig sei dabei die Nachhaltigkeit des in Trier organisierten Projektes, „welches in seiner Stetigkeit seinesgleichen sucht“. Der vierzehnjährige Tourteilnehmer Jusha Franke weiß davon zu berichten, dass Helfen auch richtig Spaß machen kann: „Abends haben wir immer zusammen gefeiert. Toll war, dass man viele neue Freunde auch aus Frankreich und Belgien finden konnte.“

Millionengrenze geknackt

In den vergangenen Jahren haben bereits mehr als 100.000 Schüler an der Fair Play-Tour und an der begleitenden Aktion „Lebensläufe“ der Welthungerhilfe teilgenommen. Mit 1,2 Millionen Euro Spenden für Projekte in der Dritten Welt konnte die magische Millionengrenze in diesem Jahr deutlich übersprungen werden. Im Rahmen der diesjährigen „Siegerehrung“, die unter der Schirmherrschaft von Sportminister Karl Peter Bruch stand, konnte Georg Bernarding dem Vizesekretär der deutschen Welthungerhilfe einen Scheck in Höhe von 4.000 Euro überreichen. Zusätzlich übergab Stefan Christmann einen Spendenscheck über 22.500 Euro. Für den unterhaltsamen Teil der Veranstaltung sorgten das Jugendorchester Pfalzel unter der Leitung von Dirk Sinnig und der „Kulturzirkus Salentin“ von der regionalen Salentin-Schule in Jünkerath.