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12.02.2019

"Fahrkarten für viele zu teuer"

Münzgeld auf einer Hand.
Gerade bei Senioren, die außerhalb der Innenstadt wohnen, reißen Busfahrten ein Loch ins Budget. Foto: Pixabay

Der Seniorenbeirat fordert auf Initiative seines Arbeitskreises Wohnen, Bauen und Verkehrsplanung die Stadtverwaltung und den Stadtrat auf, Verhandlungen mit den Stadtwerken und dem Verkehrsverbund Region Trier (VRT) mit dem Ziel aufzunehmen, die Preise im ÖPNV so zu gestalten, dass sich auch Senioren mit geringerem Einkommen ein Ticket leisten können.

Zur Begründung wird unter anderem darauf verwiesen, dass mit „zunehmendem Alter immer mehr Senioren auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, da viele von ihnen nicht im innerstädtischen Bereich, sondern außerhalb wohnen." Ältere Menschen, denen oft nur ein begrenztes Budget zur Verfügung stehe, könnten den ÖPNV vielfach aber nur begrenzt nutzen, da die Fahrkarten für viele zu teuer seien. Dieses Problem, so der Seniorenbeirat, „betrifft nicht nur Senioren, sondern auch andere gesellschaftliche Gruppen, die sich in einer vergleichbaren finanziellen Situation befinden." Sparmöglichkeiten in den aktuellen ÖPNV-Tarifen seien aber nicht ausreichend und können dazu führen, dass städtische oder andere Angebote oftmals aus Kostengründen nicht wahrgenommen werden.

Der Seniorenbeirat versteht seine Initiative als Aufforderung an die Verantwortlichen, eine Lösung in die Wege zu leiten: „Gerade für ältere Menschen sind günstige Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr wichtig. Sie bleiben so länger mobil, haben die Möglichkeit, ihren Alltag abwechslungsreicher zu gestalten, und können so oftmals länger selbstständig in ihrer vertrauten Umgebung bleiben", heißt es in der Stellungnahme.