Experiment in der Corona-Krise gelungen

Vor allem in den letzten Wochen, als die Tage schon wieder kürzer wurden, setzte die Bühnenbeleuchtung im Brunnenhof zusätzliche optische Akzente. Foto: TTM

Kurz nach dem meteorologischen Herbstanfang ging das Kulturhafenprogramm mit einer guten Zuschauerresonanz zu Ende. Aber auch die Zahlen für die anderen, von der TTM organisierten sommerlichen Open Air-Events können sich sehen lassen.

Die Reihen Jazz im Brunnenhof und Wunschbrunnenhof haben zwischen 8. Juli und 27. August rund 2500 Besucher verfolgt. Damit waren alle 16 Veranstaltungen restlos ausverkauft. Coronabedingt lag die maximal zulässige Besucherzahl in diesem Jahr bei 150 pro Konzert. Bei dem elftägigen Programm des Kulturhafens Zurlauben fanden ebenfalls rund 2500 Besucher den Weg zur Bühne am Moselufer. Hier lag coronabedingt die Zahl der Menschen, die sich zeitgleich auf dem Veranstaltungsgelände aufhalten durften bei 250.

Die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM), die die Kulturformate Jazz im Brunnenhof, Wunschbrunnenhof und Kulturhafen für die Stadt Trier organisierte, ist mit dem Zuspruch sehr zufrieden. Geschäftsführer Norbert Käthler betont: „Es ist in der aktuellen Situation keineswegs selbstverständlich, dass Veranstaltungen stattfinden. Unsere zahlreichen Besucher zeigen, wie wichtig Kultur für Trier ist und dass unsere Partner ein tolles Angebot auf die Beine gestellt haben." Der Veranstaltungsort an der Mosel habe sich im zweiten Festivaljahr noch stärker etabliert – auch dank weiterer benachbarter Attraktionen wie Riesenrad und Moselstrand.

Jan Hoffmann, Leiter der TTM- Veranstaltungsabteilung, betont: „Unsere Hygienekonzepte für den Kulturhafen Zurlauben und für die Konzerte im Brunnenhof haben gut funktioniert. Wichtig war uns, dass die Besucher ihr Live-Erlebnis genießen konnten und gleichzeitig die Corona-Regeln eingehalten wurden."

Wegen der aktuellen Corona-Auflagen muss das von der TTM geplante Festival „Trierer Unterwelten", das am 30. Oktober Premiere feiern sollte, um ein Jahr auf den Herbst 2021 verschoben werden. Einen Vorgeschmack auf die „Stadt unter der Stadt" erhalten Interessierte aber bereits in diesem Jahr. Derzeit entwickelt die TTM mit mehreren Partnern ein virtuelles Angebot zu den „Trierer Unterwelten", das im November online gehen soll.