Sprungmarken
29.07.2014

Europa im Klassenzimmer

Foto: Uni Trier
Foto: Uni Trier
Andere Länder kennen lernen – das geht am besten bei einem längeren Aufenthalt vor Ort. Bürgermeisterin Angelika Birk hat das bereits als Schülerin erlebt. „Allerdings ist das auch eine finanzielle Frage“, meinte sie bei der Präsentation des Projekts „Europa macht Schule“ an der Uni und verweist sie auf den entscheidenden Vorteil des Programms: Anstatt auf Reisen zu gehen, holen sich Schüler Europa einfach ins Klassenzimmer. Möglich wird das durch Studierende aus anderen Ländern, die während ihres Aufenthaltes in Trier einen Tag mit Kindern an Schulen der Region verbringen. So wie Triana Maria Rubio Conesa (links auf dem Foto oben). Die Journalistik-Studentin aus Spanien verbringt ein Austauschsemester in der Medienwissenschaft und hat eine neunte Klasse aus dem Gymnasium Konz begleitet. „Was lag näher, als der Klasse mein Land über die Medien näher zu bringen?“ Das Resultat: Ein Video, das aufgemacht ist wie ein

Nachrichtenmagazin und davon erzählt, was die Schüler über das Land gelernt haben – über Traditionen, Essen, Klima, aber auch über aktuelle Themen wie die Finanzkrise. „Ich war erstaunt, wie viel die Jungen und Mädchen über Spanien wissen“, so Conesa.

Offenbar haben sie auch noch einiges über Spanien und Europa dazu gelernt, wie ein Quiz bei der Präsentation der Projektergebnisse auf Einladung von Universitätspräsident Professor Michael Jäckel zeigt: 28 Fragen konnten die Schüler aus Konz beantworten. Nur bei einer scheiterte ein Teil der Klasse – und dabei ging es um die Einwohnerzahl Deutschlands. Die Aktion „Europa macht Schule“ wird getragen von dem gleichnamigen Verein. Sie wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst koordiniert und vom Bundesbildungsministerium gefördert. In Trier betreuen Studenten das Projekt ehrenamtlich mit Unterstützung des Akademischen Auslandsamts der Universität.