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24.11.2009

Erste Termine für 2011 sind schon vergeben

Der Frankenturm - hier bei der Wiedereröffnung im April 2007 - war ursprünglich ein wehrhaftes Wohngebäude.
Der Frankenturm - hier bei der Wiedereröffnung im April 2007 - war ursprünglich ein wehrhaftes Wohngebäude.
Immer mehr Firmen suchen für Präsentationen, Mitarbeiterschulung und kleine Messen eine außergewöhnliche Location. Bei Hochzeiten und anderen Familienfesten erfreuen sich historische Gemäuer immer größerer Beliebtheit. Vor diesem Hintergrund entstand nach der Wiedereröffnung des mittelalterlichen Frankenturms die Idee, das denkmalgeschützte Gebäude auch durch die Vermietung der Räume mit Leben zu erfüllen.

Die Trierer Tourist-Information, die dort regelmäßig die Erlebnisführungen „Der Teufel in Trier“ sowie die „Feuerzangenbowle“-Filmaufführungen veranstaltet, kümmert sich um die Vermarktung des Turms. Auf der Internetseite www.kongresse-trier.de finden Interessenten unter dem Stichwort „Historisch tagen“ alle Informationen auf einen Blick. Die Resonanz ist nach Aussage von TIT-Mitarbeiter Jan Hoffmann sehr positiv. Vergangenes Jahr fanden im Frankenturm 70 Veranstaltungen statt. Hinzu kamen 50 Erlebnisführungen mit dem „Teufel in Trier“ sowie 30 weitere Rundgänge. Mittlerweile sind sogar schon einige Termine für 2011 vergeben.

Das geschichtsträchtige Gebäude aus dem elften Jahrhundert bietet auf drei Etagen Platz für verschiedene Veranstaltungen. Auf der mittleren Ebene sind alle technischen Anschlüsse und ein Tisch vorhanden, um zum Beispiel frisches Bier zu zapfen. Auch das Mobiliar mit Tischen für Stehempfänge gehört zur Standardausstattung. Der rund 65 Quadratmeter große Raum im obersten Stockwerk bietet genug Platz, um in diversen Sitzordnungen bis zu 100 Personen unterzubringen. Bei einer Hochzeit kann oben ein festliches Essen stattfinden, während im Erdgeschoss die ersten Gäste das Tanzbein schwingen.

Der Frankenturm kann zudem punkten mit der zentralen Lage in der Innenstadt, der guten ÖPNV-Anbindung und dem City-Parkhaus sowie der Tiefgarage am Nikolaus-Koch-Platz in der Nachbarschaft. Die Kunden kommen  sogar schon aus der Rhein-Main-Region. Der Turm wird mittlerweile auch gebucht für kleinere Konzerte oder Weinpräsentationen wie am vergangenen Samstag. In den nächsten Wochen treffen sich vor allem Heinz-Rühmann-Fans in dem mittelalterlichen Gemäuer. Bereits zum dritten Mal wird dort der 65 Jahre alte Filmklassiker „Die Feuerzangenbowle“ gezeigt und das gleichnamige Getränk zum Aufwärmen ausgeschenkt. Die Termine in der Adventszeit: Samstag, 28. November, 20 Uhr, Sonntag, 29. November, 16 Uhr, sowie im Dezember: Samstag, 5. und 12., 20 Uhr, Sonntag, 13., 16 Uhr, Samstag, 19., 20 Uhr, sowie Sonntag, 20. und 27., 16 Uhr. Karten bei der Tourist-Information an der Porta Nigra, Telefon: 0651/97808-0, E-Mail: counter@tit.de .

Im April 2007 war der um das Jahr 1100 erbaute Frankenturm mit einem Mittelalterfest wiedereröffnet worden. Rund 300.000 Euro, ein Großteil davon aus privaten Spendenaktionen, waren auf Initiative der „Trier-Gesellschaft“ in die Sicherung, Sanierung und behutsame Modernisierung des  Baudenkmals investiert worden. Das Landesamt für Denkmalpflege stellte 40.000 Euro zur Verfügung, 25.000 Euro kamen von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Seitdem verfügt der Frankenturm wieder über einen ebenerdigen Zugang von der Dietrichstraße. Im Erdgeschoss wurden Toiletten und zwei Wirtschaftsräume eingebaut. Über ein Zwischengeschoss gelangt der Besucher in die „Beletage“, den mittelalterlichen Wohnraum mit romanischen Doppelarkadenfenstern.