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13.02.2007

Erinnerung an einen großen Maler

Zusammen mit der Ehefrau und dem Sohn des Malers eröffnete Oberbürgermeister Helmut Schröer die Ausstellung im Trier Zimmer.
Zusammen mit der Ehefrau und dem Sohn des Malers eröffnete Oberbürgermeister Helmut Schröer die Ausstellung im Trier Zimmer.
„Jakob Schwarzkopf – Zeichnungen aus Privatbesitz“ lautet der Titel der neuen Ausstellung im Trier-Zimmer des Rathauses. Kurz nach seiner Amtseinführung 1989 hatte Oberbürgermeister Helmut Schröer die Idee, den kleinen Besprechungsraum neben seinem Büro Trierer Künstlern zur Verfügung zu stellen, damit sie hier für einige Zeit ihre Werke präsentieren können. Der erste, der seine Zeichnungen in dieser „Galerie“ zeigte, war Jakob Schwarzkopf. Aus dieser Begegnung entwickelte sich mit der Zeit eine echte Freundschaft zwischen dem Maler und dem OB. „Es war es mir ein besonderes Anliegen zum Ende meiner Amtszeit noch einmal eine kleine Auswahl der Werke des 2001 verstorbenen großen Trierer Künstlers zeigen zu können“, so Schröer.

Markanter Zeichenstil

Zur Ausstellungseröffnung waren neben dem Organisator Julius Brenner auch die Ehefrau des Malers, Magdalena Schwarzkopf, und Sohn Fritz  sowie einige Besitzer der Kunstwerke gekommen, die für die Zeit der Ausstellung auf ihre Bilder verzichten. Vielseitig sind die gezeigten Arbeiten des Ramboux-Preisträgers von 1976, von der Modellzeichnung und der Holzausführung eines Schaukelpferdes oder Elefanten, über skizzierte Weihnachtsgrüße bis zu den Akt- und Pflanzenzeichnungen die mit schnellem markanten Strich entstanden sind, hier meist noch mit einer persönlichen Widmung versehen.

Eine Skizze zeigt einen Entwurf zur Ausgestaltung der katholischen Pfarrkirche Herz Jesu in Wadgassen-Hostenbach, der einzige Hinweis der Ausstellung auf den Glaskünstler Jakob Schwarzkopf, der international hohe Anerkennung fand und neben der Ausgestaltung vieler deutscher Kirchen auch Glasfenster in den USA, Korea, Japan und Italien entwarf. So entstanden in seiner Werkstatt bei der Trierer Glaserei Binsfeld farbenprächtige und aussagekräftige Fenster, die in fast allen Trierer Kirchen dauerhaft und beständig für alle Menschen zugänglich sind. Die Bilder der Ausstellung aber werden bald wieder in Privatbesitz zurückkehren und somit der Öffentlichkeit wieder für lange Zeit verborgen bleiben.

  • Trier-Zimmer, Rathaus, erste Etage,
    Öffnungszeiten: werktags, 8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr auf Anfrage: 0651/718-1000.