11.000 Meter Leitungslänge, 2,3 Millionen Euro Kosten, sieben Partner – für den Ferienpark Landal Hochwald in Kell am See und den Automobil-Zulieferer ThyssenKrupp Bilstein in Mandern haben die Stadtwerke ihr Erdgasnetz im rheinland-pfälzischen Hochwald ausgebaut.
Das Netz der SWT endet nun nicht mehr in Reinsfeld, sondern in Mandern. Davon profitieren auch die angrenzenden Gemeinden: Die Stadtwerke haben gleichzeitig die Voraussetzungen geschaffen, die Orte Kell am See, Mandern, Schillingen und Waldweiler mit Erdgas zu beliefern. Über zwei Millionen Euro hat das aktuell größte Leitungsbau-Projekt im Kreis Trier-Saarburg gekostet. Bei einem Termin vor Ort haben sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Wolfram Leibe, Trierer Oberbürgermeister und SWT-Aufsichtsratsvorsitzender, sowie Günther Schartz, Landrat des Kreises Trier-Saarburg, über das Projekt informiert.
„Mit dem Ausbau des Erdgasnetzes investieren die Stadtwerke Trier in eine zukunftsträchtige Infrastruktur im Hochwald. Die neue Erdgasleitung ist Grundlage für eine effiziente Erdgasversorgung in der Region. Erdgas spielt als kostengünstiger, flexibler und klimafreundlicher Treibstoff eine wichtige Rolle bei der Energiewende“, betonte Dreyer.
Auch der Trier-Saarburger Landrat Günther Schartz begrüßte das Projekt ausdrücklich: „Die neue Erdgastrasse ist ein Gewinn für den Hochwald. Viele Menschen werden davon profitieren und die regionale Wertschöpfung wird gestärkt.“ Darüber hinaus plane der Landkreis über die Regionalwerke Trier-Saarburg weitere Projekte, um die Infrastruktur und damit auch die Lebensqualität trotz sinkender Bevölkerungszahlen weiter zu verbessern, so Schartz.
Die gute Zusammenarbeit zwischen den Kommunen hob auch Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe, zugleich SWT-Aufsichtsratsvorsitzender, hervor: „Das Projekt ist für uns ein toller Erfolg, der ohne die Unterstützung der beteiligten Kommunen nicht möglich gewesen wäre. Wir würden uns freuen, wenn wir diese gemeinsame Erfolgsgeschichte mit dem Ausbau des Erdgasnetzes in den Ortsgemeinden fortsetzen könnten.“
Die Bauarbeiten für die neue Erdgastrasse starteten im März und waren in diesem September beendet. Ausschlaggebend für das Projekt war die Nachfrage von zwei ortsansässigen Unternehmen: Landal GreenParks Deutschland und der Automobilzulieferer ThyssenKrupp Bilstein traten 2014 mit dem Anliegen an die Stadtwerke heran, ob sie für ihre Standorte in Kell am See beziehungsweise Mandern Erdgas von den SWT beziehen könnten.