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24.08.2021

Erbe Roms aus aller Herren Länder

Gemälde: Cristoforo di Papi, Attila flagellum dei
Das Gemälde von Cristoforo di Papi ist eine Leihgabe für das Stadtmuseum der berühmten Uffizien in Florenz. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert, zeigt Hunnenkönig Attila und ist überschrieben mit „Attila flagellum dei“ („Attila, die Geißel Gottes“). Foto: Galleria degli Uffizi, Florenz
Aus Adelaide und Amsterdam, Moskau und Mailand, Belgrad und Berlin, Neapel und Nischni-Nowgorod, Paris, Rom, Sevilla, Stockholm und Wien stammen die mehr als 150 kostbaren Leihgaben, die ab 25. Juni 2022 das Stadtmuseum bei der Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ in einen Hot-spot der Kunstgeschichte verwandeln. Dem besonderen Konzept und dem sehr guten Ruf des Ausstellungsteams um Direktorin Dr. Elisabeth Dühr, auch durch die vorherigen Landesausstellungen, ist es zu verdanken, dass legendäre Museen wie der Moskauer Kreml, das Germanische Nationalmuseum, die Florenzer Uffizien, das Rijksmuseum aus Amsterdam und das Madrider Nationalmuseum ihre Kunstwerke für 156 Tage nach Trier entsenden.

Die Liste der Künstler, die in Trier präsentiert werden, lässt die Herzen der Kunstliebhaber schneller schlagen. Von Lucas Cranach, Hartmann Schedel, John William Waterhouse, Peter Vischer, Francesco Salviati und Henry De Groux, über Dante Alighieri, Herman Posthumus und Albert Uderzo bis zu Caspar David Friedrich reicht unter anderem das illustre Spek-trum. Aus ihren Händen entsprangen Hunnenkönig Attila, Dietrich von Bern, König Artus, Asterix und Vercingetroix, Karl der Große, Arminius und Kaiser Napoleon. Sie entfachen die Visionen und Mythen um das Erbe Roms neu. Ein besonderer Hingucker im Stadtmuseum wird zum Beispiel das riesige Historiengemälde von Joseph-Noёl Sylvestre aus dem Jahr 1890. Es zeigt in einer dramatischen Szene die Plünderung Roms im Jahr 410 durch die Barbaren. red
 
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