Sprungmarken
15.04.2008

Entscheidende Phasen

Frühjahrsputz im Nordbad:?Schwimmmeister Hans-Jochem Knob schrubbt das Springerbecken.
Frühjahrsputz im Nordbad:?Schwimmmeister Hans-Jochem Knob schrubbt das Springerbecken.
Bei der momentanen Witterung haben wohl nur passionierte Schwimmer Lust auf einen Sprung ins Freibecken. Doch falls der Frühling bis Ende des Monats doch noch mit Macht kommt, steht der Saisoneröffnung im Nordbad nichts im Wege. Vergangene Woche wurde das Wasser für eine gründliche Beckenreinigung abgelassen. Gleichzeitig wurden kleinere Reparaturarbeiten an den Umkleidekabinen, der Beckenfolie und am Leitungssystem erledigt. Am kommenden Wochenende soll das Becken, das 2500 Kubikmeter Wasser fasst, wieder gefüllt werden.
 
Das europaweite Vergabeverfahren zur Sanierung des Südbads befindet sich unterdessen in der entscheidenden Phase. Gesucht wird weiter ein Investor, der im Rahmen einer Public-Private-Partnership (PPP) Planung und Bau, aber auch einen Teil des Betriebs und der Finanzierung übernimmt. Bei der Auswertung der Angebote beriet sich das Rathaus am Montag mit Vertretern der Bundes- und Landesregierung, die die Südbad-Sanierung als PPP-Pilotprojekt fördern.

Handwerk nicht außen vor

Es sei beabsichtigt, so bald wie möglich einen Vorschlag zum weiteren Verfahren vorzulegen, sagte Bürgermeister Georg Bernarding in einer Sitzung des Dezernatsausschusses II. Zugleich bat er um Verständnis, dass Zahl und Namen der Bewerber bis zur Entscheidung strikter Geheimhaltung unterliegen. „Wir liegen im vorgegebenen Zeitplan“, betonte Bernarding. In dieser Saison soll das „alte“ Südbad zum letzten Mal geöffnet werden. 2009 bleibt es wegen der Sanierung geschlossen, die Neueröffnung ist für 2010 vorgesehen.
 
Bernarding geht weiter davon aus, dass regionale Handwerksbetriebe bei der Sanierung des Südbads zum Zuge kommen. Er widersprach damit einem Pressebericht, wonach heimische Firmen „vorerst außen vor“ seien, weil die Stadtwerke kein Angebot für das PPP-Verfahren abgegeben hätten. Richtig sei, so Bernarding, dass die Stadtwerke als öffentlich-rechtliches Unternehmen nicht als Betreiber des Bades in Frage kommen. „Die Beteiligung der regionalen Handwerker ist aber eine andere Schiene und nicht davon abhängig.“