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07.08.2012

Endspurt auf der Bitburger

Fahrbahnerneuerung auf der Bitburger Straße. Mit einer Fräse wird im Abschnitt unterhalb der Napoleonsbrücke zunächst der alte Asphaltbelag entfernt. Die Gehwege auf beiden Seiten wurden bereits bis auf die Höhe Reverchonweg frisch gepflastert.
Fahrbahnerneuerung auf der Bitburger Straße. Mit einer Fräse wird im Abschnitt unterhalb der Napoleonsbrücke zunächst der alte Asphaltbelag entfernt. Die Gehwege auf beiden Seiten wurden bereits bis auf die Höhe Reverchonweg frisch gepflastert.
Mit der Erneuerung der Fahrbahn unterhalb der Napoleonsbrücke hat der letzte Akt der Vollsperrungsphase auf der Bitburger Straße begonnen. Läuft alles nach Plan, dann wird die wichtige Zufahrtsstraße nach Trier am kommenden Montagmorgen rechtzeitig zum Berufsverkehr und zum ersten Tag des neuen Schuljahrs wieder freigegeben.

Tiefbauamtsleiter Wolfgang van Bellen und Baustellenleiter Eric Wolff waren sich Ende der vergangenen Woche „zu 95 Prozent“ sicher, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Die Bauarbeiten sind damit noch nicht beendet und der Verkehr wird auch zunächst in beide Richtungen nur einspurig fließen. Dennoch ist van Bellen gerade angesichts der vielen Regentage mit dem bisherigen Ablauf sehr zufrieden: „Es war ein Husarenritt und wir waren uns vorher keineswegs sicher, ob wir alles rechtzeitig schaffen. Doch das Team der Firma Köhler mit ihrem Polier Ernst Scherer an der Spitze hat bravourös gearbeitet und diese große Herausforderung bewältigt. Unser Dank gilt auch den Anwohnern, die trotz beträchtlicher Einschränkungen viel Geduld und Verständnis aufgebracht haben.“ Das zeitweilige Vandalismusproblem auf der Baustelle – Unbekannte hatten Zementsäcke auf unterhalb gelegene Privatgrundstücke geworfen – konnte mit Hilfe eines Wachdienstes eingedämmt werden.

Dank der guten Koordination auf der Großbaustelle war es möglich, sogar unerwartete Zusatzarbeiten zu erledigen. Dazu zählen die Felssicherung nach der Sprengung und der Ausbau der Gehwege im oberen Abschnitt. Die Arbeiten der Stadtwerke sind mit dem Herstellen der Hausanschlüsse bereits abgeschlossen.
 
Auch die Hauptaufgabe in der letzten Woche, der Ausbau der Fahrbahn und Gehwege auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern im unteren Abschnitt, ist ein Bonus, der im ursprünglichen Zeitplan nicht „drin“ war. Zum Teil muss die ausgedünnte alte Fahrbahn 60 Zentimeter tief ausgekoffert werden, um die Tragschicht aus Schotter zu erneuern. Eigentlich sollte die Bitburger Straße hierfür im Herbst noch einmal für ein Wochenende gesperrt werden. Wenn jetzt das Wetter mitspielt, entfällt diese zusätzliche Belastungsprobe für den Verkehr in Trier.

Wegen der intensiven Arbeiten im unteren Abschnitt ist der Mühlenweg in dieser Woche für Fußgänger gesperrt. Der Zugang zur Fachhochschule ist möglich über den Reverchonweg oder durch die Wolfsschlucht. Ab der kommenden Woche ist voraussichtlich wieder die normale Route über den Schillingsteg geöffnet.

Dass das vielfach befürchtete Verkehrschaos während der Vollsperrung weitgehend ausgeblieben ist, führt Wolfgang van Bellen auch auf die offensive Informationspolitik des Rathauses zurück:¿„So konnten die betroffenen Pendler frühzeitig Fahrgemeinschaften bilden oder ihren Urlaub entsprechend legen.“