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20.03.2007

Eisiges Klima in der Chefetage

Grenzüberschreitende Koproduktion für das Kulturhauptstadt-Programm: Nachdem das zeitkritische Stück „Unter Eis“ von Falk Richter Anfang des Jahres im Luxemburger Théâtre des Capucines zu sehen war, steht es derzeit auf dem Spielplan im Studio des Trierer Theaters.

„Unter Eis“ ist der dritte Teil des visionären Zyklus „Das System“, der sich kritisch mit gesellschaftlichen  und wirtschaftlichen Zwängen auseinandersetzt, und wurde 2004 in Berlin uraufgeführt. Im Mittelpunkt steht der Unternehmensberater Paul Niemand, der mit Mitte 40 in eine existenzielle Krise gerät: Bislang war er ein Vorzeigevertreter der Consulting-Branche und hat zahlreiche Konzepte zur Leistungsoptimierung von Betrieben ausgearbeitet und die Entlassung von Mitarbeitern verantwortet. Jetzt ist er über 40, ausgebrannt und kann dem Druck der Arbeit nicht mehr Stand halten.

Letzte Aufführung am 21. März

Der 1969 in Hamburg geborene Falk Richter ist Theater- und Opernregisseur und zählt zu den erfolgreichsten deutschen Dramatikern. In der deutsch-luxemburgischen Inszenierung von Renate Ourth stehen Nicole Max, Jean-Paul Maes, Frédérique Frenay sowie der Trierer Schauspieler Alexander Ourth auf der Bühne. Im März ist im Trierer Studio noch eine Aufführung geplant: Mittwoch, 21.,  20 Uhr. Karten an der Theaterkasse am Augustinerhof, Telefonnummer: 0651/718-1818.