Einzigartiges Musicalprojekt

Im nächsten Jahr feiert die städtische Karl-Berg-Musikschule 50. Geburtstag. Gefeiert wird bereits jetzt mit einem Großprojekt. 50 Jugendliche führen das weltbekannte, oscarprämierte Musical „Fame“ auf. Premiere ist am Sonntag, 7. September, im Großen Haus des Theaters.

Seit 2009 gibt es an der Karl-Berg-Musikschule die Musical School, in der die Schüler in Tanz, Gesang und Schauspiel ausgebildet werden. In diesem Jahr stellen sie das bisher größte Projekt auf die Beine: das Musical „Fame“. „Es ist ein tolles Gefühl, das Stück auf der großen Theaterbühne aufzuführen, aber auch eine große Herausforderung“, verriet Musikschul- und Gesamtleiterin der Produktion, Pia Langer, bei einer öffentlichen Probe.

Im November 2012 hat die Musical School zu einem Casting in Trier und Umgebung aufgerufen, über 150 junge Talente haben sich daraufhin gemeldet und vor einer Jury getanzt, gesungen und teilweise einen Schauspieltext gesprochen. Eine erste Auswahl wurde zu einem Recall geladen, bei dem schon ein paar Probeszenen eingeübt wurden. Im Mai 2013 suchte man dann nochmals gemeinsam mit dem Theater nach jungen Talenten für die Musicals „Hair“ und „Fame“. Zum Schluss wurden 50 Jugendliche zwischen 14 und 32 Jahren ausgesucht, die nun seit Ende 2013 das Musical einstudieren.

Liebenswerte Chaoten und naive Landeier, kleine Diven und große Talente finden sich in einer New Yorker Musicalakademie, um ihren Traum von schnellem Ruhm wahr werden zu lassen. Doch was wartet am Ende der harten Ausbildung auf sie: Glanzvoller Triumph oder tragisches Scheitern? Darum geht es in „Fame“. Einige der jungen Darsteller der Trierer Musical School haben bereits eine Ausbildung an renommierten deutschen Musicalschulen begonnen oder stehen vor der Entscheidung Musical-Darsteller zu werden – wie etwa Lisa Bebelaar, die mit Marius Bingel als Serena und Nick ein Paar spielt, das sich an der Akademie kennenlernen. Unterstützt werden die jungen Talente von ihren Dozenten Beatrice Bergér, Matthias Stockinger, Joachim Mayer-Ullmann, Alexander Etzel-Ragusa sowie Choreografen des Tanzstudios Wacht. Wie ernst die Jugendlichen die Aufführung nehmen, zeigt das Beispiel Hannah Moggia: Sie lernt extra für ihre Rolle Schlagzeug spielen. Für die Proben hat sie sich eigens ein Schlagzeug gemietet.

Eine Kunstklasse des „Lycée technique des Arts et Métiers“ in Luxemburg entwirft für drei Songs sogenannte „Videos auf Basis von gezeichneten Bewegungsstudien“. Dieses interaktive Konzept rundet das Projekt der Großregion ab.

• Infos zum Musical auf der Website der Musikschule