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24.04.2018

Einmischen und mitreden

Auf Plakaten stellen die Kinder und Jugendlichen ihre Vorschläge dazu vor, was sie an Trier gerne verbessern würden.
Auf Plakaten stellen die Kinder und Jugendlichen ihre Vorschläge dazu vor, was sie an Trier gerne verbessern würden. Foto: Martin Seng
Bei einer Zukunftswerkstatt des Jugendparlaments erarbeiteten Kinder und Jugendliche Vorschläge darüber, was man in Trier verbessern könnte. Der Nachwuchs konnte seine Kritik und Verbesserungsvorschläge direkt an mehrere Fraktionsvertreter der im Stadtrat vertretenen Parteien richten.

Knapp 35 Kinder und Jugendliche kamen im Schammatdorfzentrum zusammen, um in der Zukunftswerkstatt über das Thema „Trier ist auch nicht perfekt" zu diskutieren. Ziel der Aktion des Jugendparlaments und der mobilen Spielaktion war es, den Kindern die Lokalpolitik näherzubringen und ihnen eine Stimme zu verschaffen. Hierzu teilten sie sich in Gruppen auf und diskutierten über verschiedene Themen. Dazu gehörten Rad- und Busverkehr, Schule/Sport und Freizeitaktivitäten in und um Trier. Anschließend präsentierten die Gruppen auf Plakaten ihre Ergebnisse und diskutierten, was man in Zukunft verbessern könnte. Zu den Vorschlägen gehörten günstigere
Bustickets und die Sanierung von Schultoiletten.

Die Vorschläge der zehn- bis 17- Jährigen wurden auch von den anwesenden Stadtratsmitgliedern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung diskutiert. Christa Jessulat (B 90/Grüne), Andreas Schleimer (SPD), Philipp Bett (CDU) und der städtische Sozialraumplaner Simeon Friedrich lauschten der Kritik und standen den Kindern Rede und Antwort. Sie erläuterten zudem, warum manche Punkte nicht umsetzbar sind. Gleichzeitig sicherten sie zu, bestimmte Aspekte in die nächsten Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen.

Ramona Heeke, Leiterin der Geschäftsstelle des Jugendparlaments, äußerte sich positiv über die Veranstaltung und hofft auch beim nächsten Mal auf viele Teilnehmer. Denn: „Die Zukunftswerkstatt ist für alle Kinder offen, sie ist nicht nur den Jugendparlamentariern vorbehalten."

Bei seiner Arbeitssitzung am vergangenen Freitag diskutierte das Jupa unter anderem über den Umbau des Exhauses und die Bildung neuer Arbeitsgruppen. Die Exhaus-Taskforce berichtete, dass das Kulturzentrum durch einen Aufzug barrierefrei wird und ein stärkerer Social Media-Auftritt geplant ist.

Nach dem positiven Feedback über die Sitzung des Europäischen Jugendparlaments, das Anfang April in Trier tagte (die RaZ berichtete), diskutierten die Nachwuchspolitiker über die thematische Ausrichtung neuer Arbeitsgruppen. Nach mehreren Abstimmungen standen diese fest: Die Jupa-Mitglieder arbeiten in den Gruppen Freizeit und Plätze, Schule und Sport sowie Mobilität und Verkehr. Das nächste Gesamtgruppentreffen ist am Freitag, 25. Mai, 16 Uhr, SPD-Fraktionsraum im Rathaus.