Sprungmarken
16.09.2014

Einmal ein Gemälde sein

Im Rahmen der Mitmach-Aktion „VanGo Yourself“ stellen die Besucher der Museumsnacht Kunstwerke nach und lassen sich dabei ablichten. Auf dem Foto dient Martin Mendgens Gemälde „Porträt einer Dame in Trauerkleidung“ von 1930 als Vorlage Foto: Claudia Neumann/Wochenspiegel
Im Rahmen der Mitmach-Aktion „VanGo Yourself“ stellen die Besucher der Museumsnacht Kunstwerke nach und lassen sich dabei ablichten. Auf dem Foto dient Martin Mendgens Gemälde „Porträt einer Dame in Trauerkleidung“ von 1930 als Vorlage Foto: Claudia Neumann/Wochenspiegel
Die Trierer Museumsnacht hat sich als fester Termin im Kulturkalender etabliert: Rund 4300 Besucher nutzten am Samstagabend die Gelegenheit, die Museen ihrer Stadt bei Nacht zu besichtigen: Im Stadtmuseum, Landesmuseum, Museum am Dom und Karl-Marx-Haus standen in diesem Jahr nicht nur Führungen, Vorträge, Musik und Kulinarisches auf dem Programm – auch neue Mitmach-Formate begeisterten die Besucher.

Bereits zum Startschuss um 18 Uhr hatten sich vor den Museumseingängen Besucherschlangen gebildet, die auf den Einlass zur achten Trierer Museumsnacht warteten. Nicht nur die vielseitigen Programme der vier Häuser, auch die milden Temperaturen luden zum kulturellen Spaziergang durch die Innenstadt ein. Viele Besucher nutzten die Museumsnacht als Gelegenheit, einen Blick in die aktuell laufenden Sonderausstellungen „Ein Traum von Rom“ (Landesmuseum), „2000 Jahre Schifffahrt auf der Mosel“ (Stadtmuseum) oder „Der Mensch braucht Haltung“ (Museum am Dom) zu werfen.

Offener Besucherchor singt

Neben dem bewährten Programm aus Führungen, Vorträgen und kulinarischen Angeboten haben besonders die Mitmach-Angebote das Publikum begeistert: Im Stadtmuseum Simeonstift zog der offene Besucherchor mit mehr als 70 Sängerinnen und Sängern durch die Ausstellung und beschallte schließlich vom Kreuzgang den Brunnenhof mit dem Lied „Der Mond ist aufgegangen“ – Applaus von Passanten inklusive. Vor allem jüngere Besucher machten regen Gebrauch von der Aktion „VanGo Yourself“, bei der Gemälde aus der Sammlung nachgestellt und fotografiert werden konnten. Die Ergebnisse sind auf der Internetseite www.vangoyourself.com zu sehen.

Die musikalische Untermalung durch verschiedene Bands machte die Trierer Museumsnacht in allen vier Häusern zu einer stimmungsvollen Veranstaltung, bei der man einen Satz immer wieder hören konnte: „Nächstes Jahr kommen wir wieder“.