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18.05.2010

Ein Platz zum Verweilen

Die Stellplätze für  Pkws hinter dem Dom werden bei der Umgestaltung verringert.
Die Stellplätze für Pkws hinter dem Dom werden bei der Umgestaltung verringert.
Rechtzeitig zur Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 wird der zwischen dem Dommuseum und der Bischofskirche gelegene Platz „Hinter dem Dom“ neu gestaltet. Das hat der Stadtrat mit breiter Mehrheit beschlossen. Die Baukosten belaufen sich auf 1,36 Millionen Euro.

Vom unansehnlichen Hinterhof zum hochwertigen Welterbeumfeld:¿So könnte man das Bauvorhaben beschreiben, das unter Stadtplanern schon lange als vordringlich eingestuft wird und nun vor der Umsetzung steht. Bereits bei der Plätzediskussion 1999 galt die Umgestaltung des Platzes „Hinter dem Dom“ als wichtige städtebauliche Aufgabe. Seitdem ist der Zustand der vielfach aufgerissenen Asphaltoberfläche nicht besser geworden. Geplant ist jetzt, den dreieckigen Platz sowie die drei Zugänge aus der Wind-, Banthus- und Dominikanerstraße mit rötlichem Porphyrstein zu pflastern. Dieser Stein wurde auch auf dem Domfreihof verwendet.

Die bisherigen Niveauunterschiede zwischen Gehweg und Fahrbahn werden eingeebnet. Der Autoverkehr auf dem Platz, der zum Teil der Fußgängerzone angegliedert wird, soll stark eingeschränkt werden, Parkplätze fallen weg. Inwieweit Anliegerverkehr zugelassen werden kann, muss im Einzelnen noch festgelegt werden. Soweit es ihr „Gesundheitszustand“ zulässt, bleiben die Bäume erhalten. Insgesamt soll der Platz zum Verweilen und Entspannen einladen.

Ein wichtiges Ziel ist die Anbindung des Platzes „Hinter dem Dom“ an die Athanasiuskapelle des Doms. Die Tür an dieser Seite der Kapelle ist derzeit durch den Domgraben vom Platz getrennt. In Abstimmung mit der Hohen Domkirche ist geplant, den Graben zu verkürzen, um die Tür wieder nutzbar zu machen, Weiter wird die Möglichkeit geschaffen, den Graben zu betreten und sich so auf „historischem Niveau“ zu bewegen.

Als Hauptanlieger werden sich das Bistum Trier und die Hohe Domkirche in erheblichem Umfang an den Baukosten beteiligen. Außerdem wurde ein Zuschuss aus dem Investitionsstock der Landesregierung beantragt. Für die Stadt werden Kosten von 288.000 Euro veranschlagt.